Schwedenbombe Tim Bergling (24) alias Avicii ließ sich auch von über 30 Grad nicht beirren und heizte Samstagabend 30.000 Fans in der Wiener Krieau zusätzlich ein. Der derzeit populärste DJ der Welt überzeugte mit einer Mischung aus Licht, Visuals, Feuerfontänen und Beats mit viel Rhythmus.
Vor ziemlich genau zwei Jahren war David Guetta in der Wiener Krieau zu Gast. Am Samstagabend ließ es Avicii krachen. Wieso der Vergleich? Weil viele davon ausgehen, dass die große Zeit des Guetta zu Ende ist und jene des Avicii gerade so richtig begonnen hat.
90 Minuten Party
30.000 Fans haben sich am Samstag auch nicht von den hohen Sommertemperaturen abhalten lassen, um den derzeit angesagtesten DJ der Welt zu bestaunen. Der Schwede betrat kurz vor 21.30 Uhr die Bühne. "Hey Brother", einer der wohl größten Hits Aviciis, tönte gleich zu Beginn lautstark aus den Boxen.
Während der 90-minütigen nahezu ohne Ton-Pause durchgezogenen Show wippte Avicii über die gesamte Spielzeit nur die rechte Hand, ließ sonst seine Hits und zahlreichen Remixes für sich sprechen. Im Gegensatz zu Guetta setzt der junge Schwede jedoch noch stärker auf Feuerfontänen und Nebelschwaden.
Nichts dem Zufall überlassen
Auch bei einem DJ bleibt auf der Bühne im Vergleich zu großen Pop- und Rockkonzerten nichts dem Zufall überlassen. "You Make Me", "Addicted To You" oder die David Guetta- Kollaboration "Sunshine" funktionierten in der Krieau genauso gut, wie ein Remix von Coldplay ("A Sky Full Of Stars") oder gar The Who ("Baba O'Riley").
Drei riesengroße Videowalls und ein dreistufiges, ebenfalls mit einer LED- Wand ausgestatteten Bühnenpodest ließen Avicii auf der Bühne beinahe verschwinden. Erst bei den Zugaben sprach der Protagonist die einzigen Worte des Abends: "Hallo Wien, ihr wart heute Abend großartig". Beendet wurde das Konzert mit "Wake Me Up"und einem Feuerwerk.