Politik
Star-Forscherin hält wegen 2G keine Vorträge mehr
Über 12.500 Gegner protestieren in einer Online-Petition gegen die Impfpflicht. Auch Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb übt Kritik am "Zwang".
Neben einschlägig Exponierten wie Nina Proll und Roland Düringer unterstützt auch Österreichs Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb die Anti-Impfpflicht-Initiative "Zukunft jetzt". Mit "Heute" hat sie über ihre Motive dafür gesprochen:
Abrechnung mit "Mainstream"
"Wie man zurzeit mit Wissenschaftlern umgeht, die eine vom Mainstream abweichende Meinung vertreten, geht gar nicht", so Kromp-Kolb. Diese würden persönlich diffamiert und hätten mit "negativen Konsequenzen" zu rechnen.
Gegen "Denkverbote"
Der Wissenschaftsbetrieb lebe davon, dass man kontrovers diskutiere, so die studierte Meteorologin: "Man darf andere nicht mundtot machen." Doch genau das passiere gerade.
Impfstatus tabu
Ob sie geimpft ist, will sie nicht verraten: "Ich glaube, dass man diese Frage nicht stellen sollte. Das spaltet nur."
Aus Protest keine Vorträge
Sie selbst protestiert auf ihre eigene Art gegen die Corona-Regeln: "Ich halte wegen 2G keine Vorträge mehr."
Impfung sicher?
Ob die Impfung sicher sei, könne sie nicht beurteilen. Das heiße aber nicht, dass sie gegen den Stich sei.
Zu wenige Daten
Dass die Impfung der einzige Weg ist, um die Pandemie zu beenden, bezweifelt Kromp-Kolb im "Heute"-Talk: "Die Datenbasis ist sehr dürftig, insbesonders jetzt mit Omikron."
"Ich bin keine Fachperson"
Sie sei beim Thema Impfen nicht versiert, gibt sie zwar zu. Jedenfalls sei sie aber "gegen Zwang".
Dekorierte Forscherin
Als Wissenschaftlerin ist Kromp-Kolb anerkannt: 2005 wurde sie zur "Wissenschaflerin des Jahres" gewählt, 2013 erhielt sie das Große Silberne Verdienstzeichen der Republik.