Wirtschaft
Star-Friseur: "Wenn 4. Lockdown kommt, brennen Häuser"
Der Wiener Promi-Friseur Josef Winkler sprach mit "Heute" anlässlich der kommenden Öffnung über Corona, den Lockdown und die Zukunft.
In seinem Salon in der Wiener Judengasse gehen heimische und internationale Stars ein und aus, um sich von ihm die Haare schneiden zu lassen. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz zählt zu den prominenten Stammkunden von Josef Winkler. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden unternehmerischen Strapazen bekam auch der 52-Jährige am eigenen Leib zu spüren. Kanzler-Bonus gebe es für ihn keinen, so Winkler im Gespräch mit "Heute". "Er hat mir den einen oder anderen Tipp gegeben, an welche Behörden ich mich wenden kann", erzählt Josef Winkler über seine Beziehung zum Bundeskanzler, "aber momentan herrscht eher Funkstille". Das werde sich jedoch bald ändern – Kurz habe bereits einen Termin bei dem Star-Friseur für die kommende Woche gebucht.
Winkler sieht Öffnung mit gemischten Gefühlen entgegen
Anlässlich der Öffnung des Handels am kommenden Montag habe Winkler gemischte Gefühle. "Wir sind top vorbereitet. Der Platz ist bei uns ohnehin kein Problem – der Salon hat 127 Quadratmeter bei nur sechs Bedienungsplätzen. Die Regeln sind außerdem ausgeschildert und für FFP2-Masken ist gesorgt", gibt sich der Friseur optimistisch. Jedoch: "Ich fürchte nur, dass die Menschen dann wieder übermütig werden und die Zahlen nach oben gehen. Das wäre katastrophal. Wenn ein vierter Lockdown kommt, brennen Häuser", meint Josef Winkler.
Schauplatz des Terroranschlags vom November
Der Salon in der Wiener Judengasse ist genau dort gelegen, wo sich am 2. November des letzten Jahres der Terroranschlag zugetragen hat. "Seitdem waren wir im Lockdown und die Gegend hat demnach etwas Gespenstisches, fast Friedhofartiges", so Winkler. "Ich hoffe, dass sich die City davon erholen und heilen kann, wenn jetzt mit der Öffnung wieder Leben einkehrt".