Obwohl wir bereits Tag 17 im Ukraine-Krieg schreiben, kontrollieren die russischen Truppen nur wenige Gebiete und das Pentagon schätzt, dass Russland bisher etwa 10 Prozent seiner Kampfkraft verloren hat. "Wenn man sich die Bilder aus der Ukraine anschaut, sind 10 Prozent Verlust an Kampfkraft realistisch", sagt Domrose dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
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"Die russischen Truppen kommen nicht voran, selbst im Donbass wird noch schwer gekämpft, auch in der Hauptstadt hat Russland keine Erfolge zu verzeichnen", fügte der Ex-General hinzu.
Domrose ist der Meinung, dass Wladimir Putin diesen nicht mehr gewinnen kann. "Das von ihm angekündigte Kriegsziel, die Entwaffnung und 'Entnazifizierung' der Ukraine, kann er nicht erreichen", sagte er. Der Kreml muss seiner Meinung nach auch seine Absicht aufgeben, die gesamte Ukraine zu übernehmen. "Um das Land zu besetzen, bräuchte Russland mehr als 500.000 Soldaten, und es ist bereits klar, dass sie nicht in der Lage sein werden, die Armee mit Treibstoff, Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen", so der Experte.
Außerdem geht Domroese davon aus, dass die russischen Truppen nicht lange durchhalten werden. "Russland müsste seine gesamten Streitkräfte in die Ukraine entsenden, und es ist zweifelhaft, ob der Kreml das will", betont er. Einige russische Truppen seien auch in Syrien, Belarus, Kasachstan und Usbekistan stationiert. "Moskau muss also schnell einen Kompromiss mit der Ukraine aushandeln", fügte der Ex-General hinzu.