Österreich

Star-Winzer verjuxte zigtausende Euro

Heute Redaktion
14.09.2021, 17:02

Schwere Zeiten für den Wachauer Top-Winzer Franz Hirtzberger: Als Obmann von Österreichs renommiertester Winzervereinigung, der Vinea Wachau, musste er im Rechtsstreit gegen Jungwinzer Franz-Josef Gritsch jetzt klein beigeben. Demnächst hat er seinen Mitgliedern auch die zigtausenden Euro Anwaltskosten zu erklären.

Vorweihnachtlicher Friede in der Wachau: Der wegen „ungebührenden Verhaltens“ zum Ausschluss freigegebene Franz-Josef Gritsch vom Mauritiushof in Spitz (Krems) bleibt Mitglied der Vinea! So das Ergebnis eines Vergleiches zwischen den beiden Parteien, der vor allem Toni Bodenstein vom Weingut Prager in Weißenkirchen zu verdanken ist. Jungwinzer Gritsch: „Für mich ist die Sache beendet, Hirtzberger hat mir zur Versöhnung die Hand gereicht!“

Die Suppe ist damit aber noch nicht gegessen: Gritschs Anwalt, Gottfried Thiery, hat belegt, dass auch Nicht-Vinea-Mitglieder die Marken „Steinfeder“, „Federspiel“ und „Smaragd“ führen dürften. Auch muss Hirtzberger bei der nächsten Jahreshauptversammlung den Mitgliedern erklären, warum zigtausende Euro an Anwalts- und Prozesskosten in den Rauchfang geschrieben wurden. Der Star-Winzer wird dort seinen Rücktritt bekannt geben, der Spitzer Kollege Rudi Pichler soll ihm nachfolgen.

Karl Müllauer

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