Rapper in Untersuchungshaft

"Stark und fokussiert": Suizidwache von Diddy beendet

Sean Combs wartet auf seine Verhandlung in einem New Yorker Gefängnis. Zu Beginn wurde er streng beobachtet – jetzt wurde die "Suizidwache" beendet.
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30.09.2024, 22:35
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Sean "Diddy" Combs (54) steht nicht mehr unter der strengen "Suizidwache" im New Yorker Gefängnis, wie einer seiner Anwälte gegenüber dem US-amerikanischen Magazin "People Sunday" berichtet. "Er ist sehr stark und fokussiert sich", lässt er vermelden.

P. Diddy steht aktuell im Zentrum eines Sex-Skandals und wartet auf seinen Gerichtsprozess. Der Rapper soll Frauen betäubt, erpresst und zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Laut dem "People"-Magazin stand er im Gefängnis angeblich unter strenger Beobachtung, um einen möglichen Suizid auszuschließen.

Anonyme Quellen erklärten dem Bericht zufolge, dass es sich bei der intensiven Beobachtung lediglich "um vorbeugende Maßnahmen" handle, da Combs unter Schock gestanden haben soll. Dies sei nun aber vorbei.

Diddy bereite sich auf Verhandlungen vor

In der kürzlich erschienenen TMZ-Dokumentation "The Downfall of Diddy: The Indictment" (auf Deutsch: Der Untergang von Diddy: Die Anklageschrift) erklärte Diddys Anwalt Marc Agnifilo, dass der Rapper selbst vor Gericht aussagen und "sehr gerne seine Geschichte erzählen" wolle.

Die Geistesverfassung von Diddy sei bemerkenswert positiv, fügte er an. "Er hat sich damit abgefunden, dass er sich im Moment im Gefängnis befindet." Aktuell bereite er sich auf die kommenden Gerichtsverhandlungen vor. "Er konzentriert sich auf seine Verteidigung", so Agnifilo weiter.

Ist Diddy im Gefängnis in Gefahr?

Das National Institute of Corrections des US-Justizministeriums definiert "Suizidwache" als "Aufsichtsmaßnahmen für gefährdete Häftlinge, die einer häufigen Beobachtung bedürfen". Laut dem Anwalt des Rap-Moguls sei der Einsatz einer strengeren Beobachtung für neue, berühmte Zugänge im Gefängnis reine Routine.

Ein ehemaliger Gefängniswärter des "Metropolitan Detention Centre" erzählt jedoch gegenüber dem amerikanischen Promiportal, dass Diddys Leben durchaus in Gefahr sein könnte. Gewalttätige Insassen könnten es als "Ehrentat betrachten, dem Mogul zu schaden".

Das berüchtigte "Metropolitan Detention Centre" in Brooklyn wird von der "New York Post" als "Hölle auf Erden" betitelt, aufgrund besonders "schlechten Haftbedingungen". Immer wieder gibt es Geschichten von blutigen Kämpfen, Morden und Suiziden aus der Anstalt. Diesen Sommer gab es zwei tödliche Messerangriffe, im April stachen Gang-Mitglieder 44 Mal auf einen Mithäftling ein, bevor jemand eingreifen konnte.

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