NEOS-Spitzenkandidat

"Starke Außengrenzen" – Brandstätter fordert EU-Heer

Helmut Brandstätter will als Spitzenkandidat der NEOS ins EU-Parlament einziehen. In der ZiB-2 lässt der Politiker mit seinem Wahlziel aufhorchen.

Newsdesk Heute
"Starke Außengrenzen" – Brandstätter fordert EU-Heer
Helmut Brandstätter zu Gast in der ZiB-2.
Screenshot ORF

Am Samstag präsentierten die NEOS als letzte im Nationalrat vertretene Partei ihren Spitzenkandidaten für die anstehende EU-Wahl. Helmut Brandstätter wird gegen Reinhold Lopatka (ÖVP), Andreas Schieder (SPÖ), Harald Vilimsky (FPÖ) und die erst 23-jährige Lena Schilling (Grüne) antreten. Der 69-jährige ehemalige Kurier-Chefredakteur wurde mit 84% Prozent der Stimmen als Spitzenkandidat der Partei gewählt und tritt die Nachfolge von Claudia Gamon an. 

Brandstätter selbst beschreibt sich als "glühender Europäer", und spricht sich wie seine Vorgängerin deutlich für "Vereinigte Staaten von Europa aus". Am Sonntagabend stand der NEOS-Politiker in der "ZiB-2" bei Marie-Claire Zimmermann live im ORF Rede und Antwort. Einen Gegenwind gegenüber der Europäischen Union sieht Brandstätter nicht. Stattdessen seien die Menschen mit den handelnden Personen unzufrieden. 

Starke Außengrenzen

Angesprochen auf die Asyl-Debatte, positioniert sich der ehemalige Medienmacher klar. "Wir sind für starke Außengrenzen und ein gemeinsames europäisches Asylverfahren." Gleichzeitig müsse jedoch ein Rückführungsabkommen für Menschen, deren Asyl-Antrag abgelehnt wurde, geschaffen werden. "Auch dies soll auf europäischer Ebene geregelt werden", so Brandstätter. Laut dem NEOS-Politiker würden hierbei keine "Shows des Innenminister" helfen. Auch durch die Forderung einer fairen Verteilung der geflüchteten Personen sollen die Wähler angesprochen werden.

Zum Schutz der Außengrenzen fordern die NEOS erneut die Schaffung eines gemeinsamen Heeres. Durch diese Maßnahme könnte man europaweit Millionen an Steuergeld sparen. "Bereits vor fünf Jahren hat Claudia Gamon auf die Notwendigkeit eines europäischen Heeres hingewiesen", erklärt Brandstätter. Auch der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine würde die Notwendigkeit eines starke Europas zeigen. Diese Maßnahme würde auch nicht der österreichischen Neutralität widersprechen.

"Das Wahlziel sind zwei Mandate"

Bei der vergangenen Europawahl vor fünf Jahren erreichten die NEOS 8,44 Prozent der Stimmen. Bei der Europawahl im Juni hofft der Spitzenkandidat der Partei auf ein noch stärkeres Ergebnis. "Das Wahlziel sind zwei Mandate", stellt Brandstätter klar. "Das bringt uns in Europa eine starke Stimme." Durch seine klar europäische Politik will der 68-Jährige "den jüngeren Generationen dieselbe Chance ermöglichen, die auch er hatte. 

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