Österreich

Starker Föhnstum sorgte für Sachschäden

Heute Redaktion
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Der starke Föhnsturm hat seit dem Heiligen Abend die Feuerwehren in Teilen Tirols in Atem gehalten. Die Polizei meldete Sachschäden, verletzt wurde zum Glück aber niemand. In Niederösterreich sorgte eine umgestürzte Fichte für Verkehrsbehinderungen. In Frankreich und Großbritannien hat Sturmtief "Dirk" bereits einige Todesopfer gefordert.

Der starke Föhnsturm hat seit dem Heiligen Abend die Feuerwehren in Teilen Tirols in Atem gehalten. Die Polizei meldete Sachschäden, verletzt wurde zum Glück aber niemand. In Niederösterreich sorgte eine umgestürzte Fichte für Verkehrsbehinderungen. In Frankreich und Großbritannien hat Sturmtief "Dirk" bereits einige Todesopfer gefordert.

In den Skitourengebieten herrschten ungünstige Verhältnisse. Auf der fünfteiligen Gefahrenskala wurde der Wert "3" erreicht. Für Süd-und Osttirol wurden größere Schneemengen in der Nacht zum Stephanitag vorausgesagt.

Die Feuerwehren mussten in der Nacht zum Christtag zahlreiche Bäume entfernen, die Straßen verlegt hatten. Im Innsbrucker Stadtteil Arzl drohte ein Baukran umzustürzen. Eine Straßensperre wurde verhängt.

Erhöhte Lawinengefahr

Die Lawinengefahr oberhalb von 2.000 Metern bestand vor allem in Triebschneehängen und Kammlagen, bevorzugt in den Hangrichtungen von West über Nord bis Ost. Vorsichtig zu beurteilen seien eingewehte Rinnen und Mulden sowie allgemein die Übergänge von viel zu wenig Schnee, warnten die Experten des Landes.

Der starke bis stürmische Südföhn verfrachtete große Mengen an lockerem Altschnee und zunehmend auch den einsetzenden Neuschnee. Dadurch würden ständig neue Triebschneeansammlungen gebildet. Neuschnee und Triebschnee überdeckten zumeist eine aufbauend umgewandelte, lockere und damit schwache Altschneedecke. Die Störanfälligkeit sei daher "hoch, Lawinen können relativ leicht ausgelöst werden".

Tote in Frankreich und Großbritannien

In Niederösterreich hat eine starke Windböe eine 15 Meter hohe Fichte umgerissen. Der gefallene Baum blockierte die L137. Die Feuerwehrleute mussten um 3 Uhr früh ausrücken um die Fahrbahn wieder frei zu bekommen.

Weitaus heftiger tobt derzeit ein Sturm über Frankreich und Größbritannien. Dort fielen dem schlechten Wetter schon mindestens fünf Menschenleben zum Opfer. Drei ertranken in reißenden Flüssen, zwei weitere starben bei Verkehrsunfällen. Zudem sorgte das Sturmtief "Dirk" für zahlreiche Stromausfälle. Zehntausende Haushalte waren am Heiligen Abend davon betroffen.