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Starkes Erdbeben vor der Küste von Fukushima

Ein starkes Erdbeben hat am Sonntag Japans Ostküste erschüttert. Betroffen waren vor allem die Präfekturen Fukushima und Miyagi.

Heute Redaktion
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Das Epizentrum des Bebens befand sich 54 Kilometer östlich vom Küstenort Namie.
Das Epizentrum des Bebens befand sich 54 Kilometer östlich vom Küstenort Namie.
Bild: USGS

Im Meer vor der Ostküste Japans bebte gegen 12.23 Uhr MESZ rund eine halbe Minute lang die Erde. Das Epizentrum soll sich nach US-Erdbebenwarte USGS rund 54 Kilometer von der Gemeinde Namie in etwa 39 Kilometern Tiefe befunden haben. Es war auch in der Präfektur Fukushima zu spüren.

Der Sender NHK veröffentlichte Bilder einer auf einem Hochhaus in der Stadt Sendai in der angrenzenden Präfektur Miyagi montierten Kamera, die zeigen, wie stark das Gebäude durchgeschüttelt wurde.

Das Beben erreichte eine Magnitude von 6,3 auf der bei 6,5 endenden Richterskala und ist somit als starkes Erdbeben einzustufen. Derzeit gibt es keine Berichte über Todesopfer oder großflächige Schäden. Letztere sind bei einem Beben dieser Stärke im Umkreis von bis zu 70 Kilometern allerdings möglich.

Eine schlimme Katastrophe wie damals am 11. März 2011 ist glücklicherweise nicht zu befürchten. Das fatale Thoku-Beben, das einen Tsunami und die Atomkatastrophe im AKW Fukushima-Daiichi auslöste, hatte eine Stärke von 9,1 auf der Momenten-Magnituden-Skala, die die Richter-Skala nach oben hin erweitert. Damals kamen knapp 16.000 Menschen ums Leben, 2.500 Personen gelten weiterhin als vermisst. Es war das stärkste Erdbeben in Japan seit Beginn der dortigen Aufzeichnungen.

(red)

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