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Starkstromleitung fällt auf Zug, Hunderte Passagiere...

Heute Redaktion
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Am Hamburger Hauptbahnhof riss am Sonntagabend eine 15.000-Volt-Starkstromleitung und stürzte auf einen gerade einfahrenden ICE. Mehr als 400 Zug-Passagiere mussten stundenlang in dem Zug ausharren, da ein Verlassen des Zugs zu gefährlich war. Verletzt wurde niemand, die Einsatzkräfte räumten den ICE über einen langen Zeitraum Abteil für Abteil.

Die Ursache für den Riss der Starkstromleitung ist bisher unbekannt. Die Leitung fiel auf den hinteren Teil des Zuges und setzte ihn unter Strom. Dementsprechend konnte auch der Zug kaum mehr bewegt werden. Nach dem Riss um 18.30 Uhr begann um 20 Uhr die Evakuierungsaktion. Polizisten holten zuerst die Passagiere der vorderen Waggons aus dem ICE.

Spätnachts saßen noch immer Insassen in den hinteren Waggons fest, da dort erst die Leitung geerdet werden musste, bevor sich die Passagiere bewegen durften. Da es sich um zwei aneinander gehängte Züge handelte, konnten die Passagiere auch nicht durch den vorderen Teil des Zugs entkommen. Weil die Gefahr eines Stromschlags so groß war, wurden Straßen und Gehwege rund um den Hauptbahnhof gesperrt. Erst Stunden nach dem Vorfall konnte der Zug vollständig geräumt werden.