Brücke aus dem 3D-Drucker, aber nicht in Linz
Der STARTS Prize wurde auch dieses Jahr wieder von der europäischen Union gemeinsam mit dem Linzer Ars Electronica Center für die erfolgreiche Kooperationen zwischen Wissenschaft, Technik und Kunst verliehen. Die Auszeichnungen wurden in den Kategorien "Innovative Collaboration" und "Artistic Exploration" durch eine Jury vergeben. Aus über 2.000 Einreichungen aus 88 Ländern wurden zwei Siegerprojekte gekürt.
Das sind die Gewinner des STARTS Prize 2018:
Die Brücke aus dem 3D-Drucker
Heuer ging eine der Hauptpreise im Bereich Innovatische Zusammenarbeit an das niederländische MX3D & Joris Laarman Lab. Sie entwickelten eine 12 Meter lange Stahlbrücke für Fußgänger. Schicht für Schicht wurde die Brücke innerhalb von sechs Monaten mit dem 3D-Drucker konstruiert, wird bald aufgestellt.
Eine der größten Herausforderungen war einerseits das Budget für die Technologie, so Gijs van der Velden von MX3D Lab. "Zudem war es notwendig die Stadt Amsterdam zu überzeugen, dass die Sicherheit gewährleistet werden kann", ergänzt Van der Velden in der heutigen Pressekonferenz. Nun ist die Brücke montagebereit. In Zukunft soll sie den Oudezijs Achterburg, Amsterdams ältesten und berühmtesten Kanal überspannen.
Future Flora – Zur Behandlung von Frauenproblemen
In der Rubrik "Artistic Collaboration" holte sich die italienische Interaktionsdesignerin Giulia Tomasello die Hauptauszeichnung. Sie erfand eine Methode um Lactobazillen (gegen den verbreiteten Scheidenpilz) im eigenen Höschen zu züchten.
So wird mit einer biologischen Slipeinlage die geschädigte Mikroflora regeneriert. "Ziel ist dabei das Selbstbewusstsein von Frauen im Bezug auf Gesundheit zu stärken", wie Tomasello im heutigen Pressegespräch erörtert.
Übergabe der Auszeichnungen
Die feierliche Verleihung findet im Rahmen des Ars Electronica Festivals am 7. September, am STARTS Day statt. Die Gewinner dürfen sich über 20 000 Euro Preisgeld freuen.
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