Österreich

Startschuss für das neue Sicherheitszentrum

Heute Redaktion
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38 Millionen Euro werden in Wr. Neustadt investiert: Neben dem Landesgericht entsteht ein Komplex für Asylwesen, Polizei, Staatsanwaltschaft und Bezirksgericht.

In Wiener Neustadt ist am Montag der Startschuss für ein Sicherheitszentrum gefallen. Das Projekt von Innen- und Justizministerium wird die Außenstelle der Regionaldirektion des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl (BFA), das Stadtpolizeikommando, die Staatsanwaltschaft und das Bezirksgericht beherbergen. 38 Millionen Euro werden investiert.

Es handle sich um ein "großartiges Projekt", sagte Vizekanzler Justizminister Wolfgang Brandstetter (VP) bei einem Pressegespräch in Wiener Neustadt. Er verwies dabei auf aktuelle Probleme mit Räumlichkeiten "quantitativ wie qualitativ". Das neue Behördenzentrum werde eine nachhaltige und dauerhafte Lösung sein. Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) bezeichnete die bauliche Zusammenfassung als "gelungene Idee" und sprach von einem "Musterprojekt", das auf dem Areal neben dem Landesgericht verwirklicht werden soll. Am Montag wurde jedenfalls die Absichtserklärung unterzeichnet.

Wiener Neustadt wolle auch städtebaulich einen "großen Wurf" machen, betonte Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). Diesbezügliche Überlegungen mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) gebe es seit zwei Jahren. Deren Tochter ARE wird Bauherr für das Sicherheitszentrum sein. Zusätzlich soll auch attraktiver Wohnraum geschaffen werden, so Schneeberger.

Es handle sich um ein "bahnbrechendes, großes Projekt", stellte BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss fest. Neben dem Sicherheitszentrum sollen auch 400 Wohneinheiten entstehen. Zum Zeitplan sagte Weiss, dass ein Architekturwettbewerb gestartet werde, dessen Ergebnis Mitte 2018 vorliegen soll. Nach zwölf- bis 15-monatiger Planung könne im Herbst 2019 Baubeginn sein. Er gehe von maximal zwei Jahren Bauzeit aus, so Weiss. (wes)