Österreich

Start für neue Lokale am Donaukanal

Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit "Badeschiff"-Betreiber Gerold Ecker verzögerte sich die Eröffnung von zwei Gastronomie-Projekten.

Heute Redaktion
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Nach einem kritischen Rechnungshofbericht im Jahr 2017 (Grundstücke am Donaukanal wurden zu günstig verpachtet) schrieb die DHK (Donauhochwasserschutz-Konkurrenz) sechs Flächen neu aus. Drei davon gingen an die bereits bestehenden Projekte "Feuerdorf", "Central Garden" und "Hafenkneipe".

Für die restlichen drei Flächen erhielten neue Gastro-Betreiber den Zuschlag. Im Frühjahr 2019 hätten sie starten sollen, doch Rechtsstreitigkeiten mit dem früheren Pächter Gerold Ecker (Badeschiff, Adria Wien) – er wollte die neu vergebenen Flächen nicht räumen – verzögerten dies bisher. Im heurigen Frühjahr ist es endlich so weit, berichtet "wien.orf.at": Ein urbaner Grillplatz und ein ganzjähriges Lokal öffnen ihre Pforten – allerdings in abgespeckter Version.

Bayrischer Biergarten mit Grillplatz

Nachdem "Badeschiff"-Betreiber Gerold Ecker das Verfahren gegen die DHK in letzter Instanz verloren hat, will er bis Ende Jänner alle noch bestehenden Gastro-Aufbauten auf der 1.500 Quadratmeter großen Vorkai-Fläche entfernen lassen. Ab Mai wird dann Stephanie Edtstadtler, die in der Lerchenfelder Straße (Neubau) bereits das "Café Fräulein's" betreibt, die Vorkai-Fläche mit "Fräulein's fabelhaftem Sommergarten" bespielen. Ein Vollbetrieb geht sich laut Edtstadtler heuer nicht mehr aus, ab 2021 soll das Lokal dann wie eingereicht loslegen.

"Es wird ein Biergarten wie in Bayern für maximal 300 Gäste mit einem großen Griller geben. Man kann eigenes Grillgut mitnehmen oder vor Ort bei einem Marktstand kaufen. Natürlich gibt es nicht nur Fleisch, sondern auch Gemüse und Veganes", so Edtstadtler. Zusätzlich werden Brotzeit-Platten, Brezel mit Radi und Obatztem (eine Art Liptauer), bayrische Biere und österreichische Weine angeboten. Der Biergarten soll zudem auch eine konsumfreie Zone beinhalten. Ebenfalls (auf längere Sicht) geplant: Biergarten-Garnituren mit Einzel-Chillern, ein Tischtennis-Tisch, Gartenduschen und Public Viewing.

Urbanes Street Food im Container-Lokal

Auf die Fläche des Tel Aviv Beachs (Ausnahme: die Glaskonstruktion) kommt das Ganzjahres-Projekt "Vienna Waterfront". In und rund um die Container will u.a. Clemens Hromatka vom Betreiber "Boxircus" ab Mai urbanes Street Food servieren. Auch hier geht sich für heuer kein Vollbetrieb mehr aus. Zudem muss Ecker, der die Flächen gepachtet und untervermietet hat, auch hier noch räumen.

Noch nicht abgeschlossen ist das Verfahren, dass die Glaskonstruktion betrifft: Denn dafür gab es keinen Vertrag mit der DHK, sondern mit der Stadt selbst.