Österreich

Startschuss: Gasexplosionshaus wird jetzt saniert!

Heute Redaktion
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Im April 2014 stürzte das Gebäude auf der Mariahilfer Straße 182 in sich zusammen. Eine Gasexplosion zerstörte das Haus fast zur Gänze. Am Montag ist jetzt der Startschuss für die Sanierung des Gebäudes. 28 Wohnungen und zwei Lokale sollen bis Ende 2017 errichtet werden.

 
Eine Explosion erschütterte im April 2014 die Mariahilfer Straße. Das Haus auf Nummer 182 (Rudolfsheim-Fünfhaus) stürzte in sich zusammen. Feuerwehr, Rettung und Polizei waren im Großeinsatz. Der Grund für die Explosion: Ein 19-Jähriger hatte – vermutlich aus Liebeskummer – den Gasherd manipuliert. Zwei Geschoße und das Dach des Hauses stürzten ein. Wie durch ein Wunder gab es nur einen Toten: den 19-jährigen Verursacher der Explosion. Lange war nicht klar, ob das Haus abgerissen werden muss. Ab Montag wird das Gebäude nun komplett saniert.

6,1 Millionen Euro werden investiert

Die Arbeiten am Fundament des Hauses sind schon abgeschlossen. Mit mehr als 260 Stahlpfeilern wurde der Unterbau des Gebäudes gesichert. "Die Sanierung des Gasexplosionshauses zählt zu den schwierigsten Aufgaben, die in der Wiener Stadterneuerung je in Angriff genommen wurden. Die Stadt investiert 2,7 Millionen Euro, um das historische Gebäude zu retten und den Bewohnerinnen und Bewohnern die Rückkehr in ihr Zuhause zu ermöglichen", sagt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ). Insgesamt kostet die Generalsanierung des Gebäudes 6,1 Millionen Euro.

Grünflächen und Terrassen

Ab Montag starten die Arbeiten am Gebäude. "Der Wiederaufbau ermöglicht umfassende Maßnahmen für eine neue Wohnqualität mit Grünflächen und Terrassen auf allen Ebenen", erklären Architekt Günther Trimmel und Projektleiterin Isabella Wall von AKP Architekten Kronreif_Trimmel & Partner. Ein begrünter Innenhof und Wohnungsterrassen sollen kommen. Einige Wohnungen werden zusammengelegt, die Wohnungsgröße soll nach der Sanierung zwischen 50 und 100 Quadratmeter betragen. Schallschutzfenster werden eingebaut, außerdem eine Zentralheizung. Ein Personenaufzug und elf Stellplätze in einer Garage kommen dazu.

28 Wohnungen und zwei Lokale

Nach der Sanierung bis Ende 2017 soll das Haus 28 (statt vorher 29) Wohnungen und zwei Lokale beherbergen. Sechs Bewohner und zwei frühere Geschäftsmieter werden wieder in ihr altes Zuhause einziehen. Die restlichen Wohnungen werden neu vermietet, ein Drittel über die Wohnberatung Wien. Die Brutto-Miete liegt bei 7,50 Euro bis 9,50 Euro pro Quadratmeter.