Österreich

Statt Fabrikhallen kommt ein Bürogebäude

Dort wo einst Ersatzkaffee der Firma Franck gemacht wurde, baut die Raiffeisen Immobilientochter Real Treuhand ein Geschäfts- und Bürogebäude.

Heute Redaktion
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Ein ganzes Viertel ist in Linz nach der Firma Franck benannt. Die hatte sich ab 1879 auf die Produktion von Ersatzkaffe aus Zichorienwurzeln, getrockneten Feigen, Gerstenmalz, Lupinensamen und ähnlichen Ausgangsprodukten spezialisiert. Von 1879 bis 1973 prägte das Unternehmen das Linzer Wirtschaftsleben.

Doch die Zeiten sind längst vorbei. Die Raiffeisen Tochter Real Treuhand belebt das Viertel nun neu. In der Franckstraße 6-8 wird der Franck-Kontor erreichtet.

Vorgesehen ist ein achtgeschossiges Geschäfts- und Bürogebäude mit 21.000 Quadratmeter Büro- (in zwei Bauabschnitten) sowie 7.300 Quadratmeter Geschäftsfläche, das auf der Liegenschaft entstehen soll, die direkt an das Nestlé Produktionsgelände angrenzt.

Der Gestaltungsbeirat der Stadt Linz hat das Projekt bereits abgesegnet, die Baueinreichung wird voraussichtlich noch im April 2017 stattfinden.

Was das Franck Kontor besonders interessant macht ist, dass es als erstes und derzeit einziges Geschäfts- und Bürogebäude in Linz über einen eigenen Straßenbahnanschluss verfügt. Als Schnittpunkt einer neuen Straßenbahnachse und Westbahnstrecke birgt der Standort das Potential für eine zweite Nahverkehrsdrehscheibe der Stadt Linz.

60 Millionen Euro wird die Real Treuhand investieren. Der Baubeginn wird voraussichtlich Mitte 2018 erfolgen, mit der Fertigstellung wird im Herbst 2020 geplant.

(gs)