Österreich
Statt Zuckerl bekam Kind bei Feier Schlag ins Gesicht
Eine Mama versuchte eine Piñata mit einem Stock zu zerschlagen und verletzte dabei einen Partygast am Auge. Sie muss sich vor Gericht verantworten.
Aus einem süßen Partyspiel wurde bitterer Ernst: Eine Mama aus Kitzbühel (Tirol) muss sich in dritter Instanz vor Gericht verantworten, weil sie am sechsten Geburtstag ihrer Tochter eine Piñata mit einem Wanderstock zerschlug und dabei unabsichtlich ein anderes Kind traf.
Die kleinen Gäste hatten nicht genug Kraft, um die mit Zuckerln gefüllte Pappmaché-Figur aufzuschlagen, weshalb die Mutter des Geburtstagskindes das übernahm. Beim Hieb löste sich jedoch der untere Teil des Stocks und verletzte eine Freundin ihrer Tochter im Augenbereich. Im Namen des Mädchens klagte die Mutter der Betroffenen auf Schadenersatz, obwohl ihre Kleine laut Bezirksgericht Kitzbühel "deutlich mehr" als einen Meter von der Piñata entfernt stand.
Abstand der Mutter zum Kind ist entscheidend
Nach Einsprüchen liegt der Fall laut "Presse" beim Obersten Gerichtshof. Ein Sachverständiger soll nun das den Vorfall analysieren und klären, wie weit die Mutter wirklich vom Kind entfernt stand. Davon hängt eine mögliche Strafe ab.