Wien

Staugefahr! Klima-Demo zieht am Freitag durch die City

Fridays for Future ruft zum Protest gegen die Lobau-Autobahn und die Stadtstraße Aspern auf. Marschiert wird vom Rathaus bis zum Klimaministerium.

Heute Redaktion
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Für Freitag rufen Frydays for Future und andere Bürgerinitiativen zum Streik gegen die Lobau-Autobahn und die vierspurige Stadtstraße Aspern auf. Marschiert wird großflächig durch die Wiener Innenstadt.<br>
Für Freitag rufen Frydays for Future und andere Bürgerinitiativen zum Streik gegen die Lobau-Autobahn und die vierspurige Stadtstraße Aspern auf. Marschiert wird großflächig durch die Wiener Innenstadt.
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Um die Lobau-Autobahn wird seit Jahren gestritten. Den Protest gegen einen Baustart noch in diesem Jahr tragen Klimaschützer am Freitag auf die Straßen Wiens, angeführt von Fridays for Future, System Change not Climate Change, Extinction Rebellion und Platz für Wien. Wegen weiträumiger Staugefahr sollten Autofahrer die Innenstadt ab Demobeginn um 13 Uhr meiden: Treffpunkt ist der Schwarzenbergplatz, von dort zieht der Demozug vor das Rathaus und bis zum Klimaministerium.

Stadt als Verantwortliche

Nachdem vor zwei Wochen eine Demo gegen die Blockadehaltung der Wirtschaftskammer stattfand, fordern die Aktivisten diesmal von der Industriellenvereinigung einen Baustopp neuer Autobahnen. Über den Getreidemarkt trägt man den Protest weiter zur SPÖ Zentrale in der Löwelstraß und vor das Rathaus. Von der Stadtregierung will man das sofortige Ende des Bauprojekts der vierspurigen Stadtstraße Aspern. "In Wien werden zwei Drittel der Straßen dem Autoverkehr zur Verfügung gestellt, obwohl nur ein Drittel der Menschen ein Auto besitzt. Bei jedem kleinen Radweg wird uns vorgerechnet, wie teuer das nicht ist, aber für eine vierspurige Straße ist anscheinend genug Geld da. Sozialdemokratie in Zeiten der Klimakrise muss anders gehen.", kritisiert Fridays For Future Aktivistin Veronika Winter.

Regierung soll Lobautunnel stoppen

Der Streik richtet sich auch gegen die Asfinag als Bauherrin der Lobau-Autobahn. Gefordert wird ihre Umstrukturierung zu einem Unternehmen, dessen Geschäftsmodell die Klimakrise nicht länger anheizt. Über den Franz-Josefs-Kai geht es zur Schlusskundgebung für eine Mobilitätswende zum Klimaminissterium. Hier will man die Bundesregierung an ihre Verantwortung erinnert, den Bau des Lobautunnels abzusagen. "Wir fordern die Politik auf, nicht länger auf die Baukonzerne zu hören, sondern endlich klimafreundliche Verkehrspolitik zu machen, mit der die Menschen wirklich von Lärm und Abgasen befreit werden.", erlärt Simon Pories von Fridays For Future.

Der Streik schließt an den Protest Ende April an, bei dem 1500 Menschen in einer Fahrraddemo die geplanten Baugebiete rund um die Lobau besichtigt haben. Weitere Proteste sind geplant, darunter eine Demo am 3. Juni, dem Weltfahrradtag.

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