Szene

Stefanie Sargnagel von 6 Polizisten "eingekesselt"

Heute Redaktion
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Am Samstag marschierten die rechtsextremen Identitären am Cobenzl auf. Schriftstellerin Stefanie Sargnagel war ebenfalls dort und geriet mit der Polizei aneinander.

Die rechtsextremen Identitären marschierten am Samstag am Kahlenberg auf um dort an die Schlacht am Kahlenberg gegen die Türken zu erinnern. Eine linke Gegendemo blockierte die Aufmarschroute.

Am Kahlenberg hielt sich die Schriftstellerin Stefanie Sargnagel auf, weil sie, laut eigener Aussage, einem Freund die dortige Kirche zeigen und sich "den Identitärenwahnsinn zur Soap- Recherche geben" wollte.

Sargnagel schilderte auf Facebook, dass sie von einer kleineren Gruppe von Identitären verfolgt wurde, die zunächst so taten als würden sie kein Deutsch sprechen. Später sei sie am Absperrungszaun gestanden und sei dabei wiederholt von Rechtsextremen provoziert worden.

Eingekesselt

Nach einem verbalen Schlagabtausch sei eine Gruppe von mehreren Polizeibeamten zu ihr gekommen und habe sie mehrmals ermahnt und ihr mit einer Anzeige gedroht. Die Rechtsextremen ließen die Beamten laut Sargnagel gewähren, obwohl diese sie immer wieder beschimpften, beklagt sie auf Facebook.

Im Laufe der Auseinandersetzung sei sie von den Beamten regelrecht eingekesselt worden. Auch ihre Begleiter habe man nicht mehr zu ihr durchgelassen, schreibt Sargnagel. Als sie dagegen protestierte hätten die Beamten sie wiederholt als "hysterisch" bezeichnet und ihr lachend mit Anzeige gedroht, so die Schriftstellerin.

Die Wiener Polizei teilte auf Twitter mit, man habe die Vorwürfe bereits am Samstag zur Überprüfung weitergeleitet.

Stefanie Sargnagels Schilderung auf Facebook:

(hos)