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Stefanie von Monaco nimmt kranke Elefanten auf

Heute Redaktion
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Bild: Reuters/Heute.at-Montage

Die in Frankreich vor dem Einschläfern geretteten Elefanten Baby und Nepal können ihren Lebensabend in fürstlicher Umgebung verbringen: Stephanie von Monaco nimmt die beiden Dickhäuter im Familien-Landsitz Roc Angel auf. Dies teilte am Mittwoch der Präfekt von Lyon, Jean-François Carenco, mit.

Die in Frankreich vor dem Einschläfern geretteten Elefanten "Baby" und "Nepal" können ihren Lebensabend in fürstlicher Umgebung verbringen: Stephanie von Monaco nimmt die beiden Dickhäuter im Familien-Landsitz Roc Angel auf. Dies teilte am Mittwoch der Präfekt von Lyon, Jean-François Carenco, mit.

Die 42 und 43 Jahre alten Elefantinnen sollten in zwei bis drei Monaten die Reise vom Zoo von Lyon in das sonniger Fürstentum am Mittelmeer antreten. Stephanie von Monaco hat eine große Leidenschaft für den Zirkus und engagiert sich für Zirkustiere. Die Präfektur in Lyon hatte im Dezember die Einschläferung der Tiere angeordnet, weil sie an Tuberkulose erkrankt sein sollen. Die Behörde befürchtete, dass die Elefanten andere Tiere, aber auch Menschen anstecken könnten. Die angekündigte Tötung löste allerdings aufsehenerregende Proteste aus.

Prominenter Protest

Die französische Ex-Diva Brigitte Bardot, deren Stiftung sich für Tierschutz einsetzt, drohte sogar, sie werde ihr Land verlassen, sollten die Tiere eingeschläfert werden. Gegen diese Entscheidung machte auch der Direktor des Zirkus Pinder und ursprüngliche Besitzer der Tiere, Gilbert Edelstein, mobil. Um die Elefanten vor dem Tod zu retten, reichte er ein Gnadengesuch bei Frankreichs Staatschef Francois Hollande ein und zog vor Gericht.

Ende Februar setzte Frankreichs oberstes Verwaltungsgericht dem Streit schließlich ein Ende und stoppte das geplante Einschläfern der Dickhäuter. Es sei nicht geklärt worden, ob nicht auch "andere Mittel als die Tötung der Tiere" einem möglichen Ansteckungsrisiko effektiv vorbeugen könnten, befanden die Richter. Zudem seien die an den Elefanten vorgenommenen Tuberkulose-Tests "alt und wenig aussagekräftig".