Österreich

Steine auf Gleisen - Freispruch für Salzburger

Heute Redaktion
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Bild: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

Weil er Anfang Jänner 2010 einen Baumstamm bzw. Steine auf Gleise gelegt hatte, musste sich am Mittwoch ein 23-jähriger Pinzgauer vor einem Schöffensenat am Landesgericht Salzburg verantworten. Der junge Mann wurde nicht rechtskräftig freigesprochen.

Weil er Anfang Jänner einen Baumstamm bzw. Steine auf Gleise gelegt hatte, musste sich am Mittwoch ein 23-jähriger Pinzgauer vor einem Schöffensenat am Landesgericht Salzburg verantworten. Der junge Mann wurde nicht rechtskräftig freigesprochen.

Ein Vorsatz in Bezug auf eine Gemeingefährdung sei nicht nachweisbar gewesen, informierte eine Gerichtssprecherin. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab, deshalb ist der Freispruch noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hatte bei dem Prozess am Landesgericht Salzburg betont, er sei überzeugt gewesen, es könne nichts passieren. Die Züge seien damals ja mit geringer Geschwindigkeit unterwegs gewesen. Der Schöffensenat hielt die Angaben des Pinzgauers für glaubwürdig und fällte einen Freispruch.

Mobbingopfer als Kontrollgänger
Der Angeklagte hatte laut Staatsanwaltschaft am 4. Jänner 2010 beim Bahnhof Uttendorf einen Baumstamm über die Gleise und am 6. Jänner Steine in eine Weiche beim Bahnhof Mittersill gelegt. Zu einem Unfall kam es nicht. Der Beschuldigte bezeichnete sich als Mobbingopfer, deshalb habe er sich als Kontrollgänger profilieren wollen und Sabotage-Akte dem Fahrdienstleiter und der Polizei gemeldet, erklärte der 23-Jährige.