Die Champions-League der besten Kernöle des Landes gewinnt der erst 23-jährige Jungbauer Clemens Lackner aus Söding (Bezirk Voitsberg), der schon seit drei Jahren den Hof führt. Die etablierten Kernölproduzenten Hubert und Elke Ottenbacher aus Mureck belegten Platz 2. Platz 3 ging an Andreas und Martina Eberhardt aus Deutschlandberg.
Den Titel "Ölmühle des Jahres" holte sich die Ölmühle Kaufmann aus St. Veit in der Südsteiermark.
Eine prominente 70-köpfige Expertenjury erkostete in der Landesberufsschule Bad Gleichenberg die absolut besten Kernöle des Landes. Farbe, Viskosität, Geruch und Geschmack waren ausschlaggebende Kriterien bei der Kür. So muss Kürbiskernöl typische Zweifarbigkeit aufweisen, also dunkelgrün und leicht rotbraun schimmernd sein.
Der Geruch und Geschmack muss frisch sein und einen typisch nussigen Ton sowie idealerweise auch Nuancen von Schokotönen und Brotrinde dabeihaben.
Dem 23-jährigen Clemens Lackner liegt das Sieger-Gen und der Perfektionismus bereits im Blut. Seine Familie stellte bereits den Champion 2012/13 und war bisher vier Mal unter den Top-20-Produzenten. Heuer hat der junge Betriebsführer seine Künste bei der Kernöl-Produktion unter Beweis gestellt und gewann als jüngster Produzent in der Historie des Championats diese Königsdisziplin. Sein Geheimnis ist die "große Leidenschaft", das "große Wissen, das ich mir von meinem Vater Wilfried erworben habe".
Fingerspitzengefühl vom Anbau bis zur Pressung und höchste Sauberkeit in der gesamten Produktionskette sind die Geheimnisse der Vizechampions. Denn in Anspielung auf Reinhard P. Grubers "Aus dem Leben Hödlmosers" wissen die bisher schon in Sachen Kürbiskernöl hochdekorierten Vize-Champions Ottenbacher aus praktischer Erfahrung: "Ein gutes steirisches Kürbiskernöl ist kein Himbeersaft."
Zum vierten Mal wurde beim Kürbiskernöl-Championat auch die "Ölmühle des Jahres" vor den Vorhang geholt, denn ein gutes Kürbiskernöl kommt nur dann in die Flasche, wenn alle Arbeitsschritte perfekt durchgeführt werden: Die Arbeit am Feld, die Ernte, die Trocknung und Lagerung der Kerne sowie das schonende Rösten und das achtsame Verpressen in der Ölmühle.
Sieger bei diesem Bewerb wurde, wer als Lohnpresser im Zuge der Landesprämierung die meisten eingereichten und prämierten Kürbiskernöle sowie die meisten Kernöle mit der Höchstpunkteanzahl vorweisen konnte. Platz 1 ging an die Ölmühle Kaufmann aus St. Veit in der Südsteiermark. Platz 2 erreichte die Ölmühle Höfler aus Kaindorf/Hartberg. Der dritte Platz ging an die Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh.