Österreich

Steirer als Teil von Kinderpornoring aufgeflogen

Heute Redaktion
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Ein 37-jähriger Mann aus der Südsteiermark ist mit zehntausenden kinderpornografischen Fotos und Filmdateien erwischt worden. Die Ausforschung des alleinstehenden Arbeiters führte zu zahlreichen seiner weltweiten Internet-Tauschpartner, berichtete das Bundeskriminalamt (BK) am Mittwoch. Insgesamt wird bzw. wurde gegen 52 Beschuldigte ermittelt.

Bei der Hausdurchsuchung im Frühjahr wurde eine große Menge an Datenträgern mit kinderpornografischem Material sichergestellt. Die Beschuldigten tauschten laut BK-Sprecher Mario Hejl kinderpornografische Fotos  von Mädchen und Buben. Mehrere der Verdächtigen waren einschlägig polizeibekannt.

Ermittlungen gegen weitere Österreicher

Auslöser der schon seit rund einem Jahr dauernden Ermittlungen war ein Hinweis der Schweizer Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK), die auf den Südsteirer aufmerksam geworden war.  Der Steirer wurde bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

In Österreich laufen noch Ermittlungen gegen sechs weitere Verdächtige. Zu ihnen gab es vorerst keine Informationen. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) betonte: "Gerade bei diesen abscheulichen Taten an kleinen Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass sich die Täter auch im vermeintlich anonymen Internet niemals sicher fühlen können."

In Deutschland wurden 35 Kinderpornosammler ausgeforscht. Weitere Beteiligte stammen aus Schweden, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Mexiko, Brasilien und dem Iran, berichtete Hejl.