Österreich

Steirer kämpfen gegen Stromausfälle und Sperren

Heute Redaktion
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Starker Schneefall im Süden und Westen, Regen im Osten - die Ausläufer einer Italientiefs haben Montagvormittag für Probleme in der Steiermark gesorgt. Bis zu 7.000 Haushalte waren nach Schneebruch zeitweise ohne Strom. Die ÖBB-Strecke Leoben-Villach musste vorübergehend eingestellt werden, konnte in der Zwischenzeit aber wieder geöffnet werden. Auf den Bergen gab es mehr als einen halben Meter Neuschnee. "Heute.at" hat für Sie den Überblick über die Situation in der Steiermark.

Starker Schneefall im Süden und Westen, Regen im Osten - die Ausläufer einer Italientiefs haben Montagvormittag für Probleme in der Steiermark gesorgt. Bis zu 7.000 Haushalte waren nach Schneebruch zeitweise ohne Strom. Die ÖBB-Strecke Leoben-Villach musste vorübergehend eingestellt werden, konnte in der Zwischenzeit aber wieder geöffnet werden. Auf den Bergen gab es mehr als einen halben Meter Neuschnee. "Heute.at" hat für Sie den Überblick über die Situation in der Steiermark.

Albert Sudy von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sprach von einer außergewöhnlichen Abfolge von Oberitalien-Tiefs, die besonders während der laufenden Wintersaison meist an einem Tag viel Schnee brachten, der kurz darauf aber von Föhn wieder weggeschmolzen wurde, ehe die nächste Schneeladung aus dem Süden kam. Am Montag traf es erneut Kärnten am heftigsten, in der Steiermark seien vor allem in den Bezirken Murau, Murtal, Voitsberg und Deutschlandsberg die Ausläufer zu spüren.

Spitzenreiter beim Neuschnee in der Steiermark war die Turracherhöhe im Grenzgebiet zu Kärnten mit mehr als 60 Zentimeter, bis zum Abend könnten weitere 20 Zentimeter dazukommen, meinte Sudy auf APA-Anfrage. Auf der Stolzalpe fiel immerhin ein halber Meter Neuschnee und in Zeltweg knapp 15 Zentimeter. Bemerkenswert sei der Niederschlagswert etwa in Deutschlandsberg. Da fielen seit Sonntagabend 55 Liter Regen pro Quadratmeter: "Das wäre etwa ein halber Meter Neuschnee, wenn es kalt genug gewesen wäre", sagte der Experte.

7.000 Haushalte ohne Strom

Probleme brachte der Schnee wieder für die Stromversorgung: Bis zu 7.000 Haushalte waren in den Morgenstunden im Raum Knittelfeld, Murtal und Teilen von Bruck/Mur ohne Versorgung. Am Vormittag waren es noch etwa die Hälfte, im Laufe des Tages sollte der Strom fast überall wieder vorhanden sein, so Urs Harnik-Lauris von der Energie Steiermark.

Auf Straßen- und Schienenverbindungen kam es ebenfalls zu Behinderungen und teilweise zu Sperren. Die ÖBB-Strecke Leoben-Villach musste vorübergehend wegen der Gefahr durch umfallende Bäume eingestellt werden, ist aber wieder geöffnet. Züge fuhren laut ÖBB nur bis Unzmarkt, von dort musste ein Schienenersatzverkehr geführt werden, mit erheblichen Verspätungen war zu rechnen.

Strecken wurden wegen Schnee gesperrt

Noch vom Schneebruch Anfang Februar her rührt die Sperre der Südbahn zwischen Leibnitz und Spielfeld. Zehn Hektar Wald müssen dort nach dem vergangenen Eisregen gefällt werden, was noch bis Monatsende dauern wird. Fangnetze sollen demnächst errichtet werden. Sonntagabend wurde bei den Arbeiten ein 34-jähriger Forstarbeiter von einer Buche am Kopf getroffen und verletzt.

Hochbetrieb herrschte am Montag auch bei der Asfinag, die vor allem auf der Pack zwischen Kärnten und der Steiermark sowie auf der S36, der Murtal Schnellstraße, mit dem Schnee zu kämpfen hatte. Immer wieder blieben Lkw hängen und sorgten für Behinderungen. Gesperrt waren Montagvormittag vorübergehend auch einige Straßen in der Ober- und der Südweststeiermark.