Österreich

Steirer klärten Bombendrohung auf US-Botschaft

Heute Redaktion
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Eine Bombendrohung auf die amerikanische Botschaft in Ljubljana haben steirische Polizisten in der Nacht auf Samstag aufgeklärt. Der Mann hatte am Freitag bei der US-Botschaft in Ljubljana telefonisch angedroht, eine Bombe hochgehen zu lassen. Dann machte er seinem Ärger über die USA per Notruf bei der Polizeiinspektion Leibnitz in der Südsteiermark Luft. Slowenische Beamte konnten den psychisch Kranken in Sentilj festnehmen.

Der 47-Jährige Slowene hatte Freitagabend mehrmals mit seinem Wertkartenhandy über Notruf bei der Polizeiinspektion Leibnitz angerufen und wirres Zeug geredet. "Im Laufe eines Gespräches, in dem er sich Luft über seinen Ärger auf die USA machte, hat er nebenbei erwähnt, dass er bei der amerikanischen Botschaft in Slowenien angerufen und gedroht habe, dort eine Bombe hochgehen zu lassen", schilderte Revierinspektor Dietmar Simmerl.

Der Mann, der laut Simmerl "sehr gut" Deutsch sprach, hat im Gespräch ebenfalls erzählt, dass er sich beim Friedhof von Sentilj/ Slowenien befindet.

"Jetzt kommt die Polizei"

Die darauffolgenden Ermittlungen über das Polizeikooperationszentrum Thörl-Maglern bestätigten, dass die amerikanische Botschaft in Ljubljana tatsächlich entsprechende Drohung erhalten hat. Nachdem der Verdächtige ein weiteres Mal in der Polizeiinspektion angerufen hatte, konnte er am Telefon so lange in ein Gespräch verwickelt werden, bis er schließlich um 23.05 Uhr in Sentilj von der slowenischen Polizei festgenommen wurde.

"Jetzt kommt die Polizei. Wollen sie mit den Beamten sprechen?", seien die letzten Worte gewesen, bevor das Handygespräch abgebrochen wurde, so Simmerl. Laut Auskunft der slowenischen Behörden handelt es sich bei dem Festgenommenen offenbar um einen psychisch Kranken.