Österreich

Steirer verging sich sexuell an Nichte (4) – Haft

Heute Redaktion
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Das Landesgericht Klagenfurt und Landesgefangenenhaus.
Das Landesgericht Klagenfurt und Landesgefangenenhaus.
Bild: WikimediaCommons/Johann Jaritz, CC BY-SA 3.0

Der 26-Jährige wurde am Montag wegen schwerer sexueller Nötigung zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Er hatte seine vier Jahre alte Nichte sexuell missbraucht.

"Ja, ich bin schuldig!" – Mit diesen Worten bekannte sich der 26-Jährige vor Richterin Sabine Roßmann im Klagenfurter Landesgericht zu seiner schrecklichen Tat im Juli 2017.

Der bereits vorbestrafte Steirer wurde im Februar nach einer verbüßten Haftstrafe von seiner Zwillingsschwester in ihrer Wohnung aufgenommen. Sie wollte ihm damit wieder auf die Beine helfen, einen neuen Start ins Leben ermöglichen. Doch er missbrauchte das ihm entgegengebrachte Vertrauen auf schlimmste Weise und verging sich an seiner erst vier Jahre alten Nichte. Diese habe so "unschuldig" ausgesehen, erklärte der Angeklagte vor Gericht. Er habe nur die Gelegenheit genützt und nicht darüber nachgedacht. Das geht aus einem Bericht des "ORF" hervor.

Ein Gutachter bestätigte die Schuldfähigkeit des 26-Jährigen: Trotz seiner sexuellen Präferenz für Kinder und seinen Neigungen zum Alkoholmissbrauch und der Missachtung sozialer Regeln, sei der ehemalige Sonderschüler aber trotzdem durchschnittlich intelligent und hätte gewusst was er tat. Vor der Urteilsverkündung entschuldigte sich der Steirer für seine Tat und bat um ein mildes Urteil. Er habe jetzt daraus gelernt und wolle sich künftig von Kindern fernhalten.

Nach kurzer Beratung wurde er vom Schöffengericht schuldig gesprochen und zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die bereits seit August verbüßte Vorhaft wird angerechnet. Weder Anklage noch Verteidigung gaben danach eine Erklärung ab, somit ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. (red)