Österreich

Steirerin (31): "Ich war gefangen im eigenen Körper"

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Als ihre Muskeln versagten, gabs für Kathrin Pöltl (31) die heftige Diagnose Guillain-Barré-Syndrom. Nach acht Monaten im Spital kämpft sie sich zurück und greift nach dem "Perfekten Dinner".

Als ihre Muskeln versagten, gab’s für Kathrin Pöltl (31) die heftige Diagnose Guillain-Barré-Syndrom. Nach acht Monaten im Spital kämpft sie sich zurück und greift nach dem "Perfekten Dinner".
2015 sollte Kathrin Pöltl an der Kochshow "Das perfekte Dinner" teilnehmen. Dann bekam sie eine Bronchitis, klagte danach über Sensibilitätsstörungen. Sie wurde immer schwächer und suchte Ärzte auf – die schickten sie weg, es sei ein "Bandscheibenvorfall", etwas "Psychisches". Doch dann bekam Pöltl keine Luft mehr, landete auf der Intensivstation. Diagnose: das lebensbedrohliche Guillain-Barré-Syndrom, das Muskeln samt Lunge lähmt.

Monatelang wurde sie künstlich beatmet – bei vollem Bewusstsein. "Ich war gefangen im eigenen Körper", sagt sie. "Ich hatte Schmerzen und konnte nichts bewegen." Doch die Wahl-Niederösterreicherin gibt nicht auf, lernt wieder zu atmen, zu sprechen und zu gehen. "Das war das Schwierigste." Immer an ihrer Seite: die Familie und ihr Lebensgefährte Norbert (36).

Nach bleibenden Schäden in den Fußnerven, einer Nierenkolik und gebrochenem Mittelfußknochen kam nach acht Monaten endlich eine gute Nachricht: Ein Anruf der Casting- Firma des "Perfekten Dinner". Hier hatte man auf die Österreicherin nicht vergessen. Und dieses Mal klappte es auch: Im November wurde ihr "Frisch, saftig, steirisch"-Menü aufgezeichnet, am 19. Jänner läuft die Folge dann im TV.

Die Dreharbeiten verliefen fast perfekt, nur der Hauptgang war "zu blutig". Auch abseits des Bildschirms geht’s bei der Andreas-Gabalier-Anhängerin ums Essen: Sie betreibt erfolgreich einen Food-Blog (kathiskuechenstadl.com). Was wünscht sich der Weihnachtsfan ("Hab’ 2015 nichts mitbekommen und freue mich sehr auf heuer!") für 2017? "Ich will meine Liköre kommerziell vertreiben." Wohl bekomm’s.

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