Österreich

Stephansplatz: Die ersten Bilder vom Skelett-Fund

Der Stephansplatz wird derzeit saniert. Im Zuge dieser Arbeiten wurde jetzt ein Skelett entdeckt, das aus dem Spätmittelalter stammen dürfte.

Heute Redaktion
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Die Stadt-Archäologen stießen während Oberflächen-Arbeiten auf das vollständige Grab. Die Ruhestätte liegt nur rund 50 Zentimeter unter der Erdoberfläche, das Skelett dürfte mehrere hundert Jahre alt sein und aus dem Spätmittelalter oder der frühen Neuzeit stammen. Die Überreste, die über der unterirdischen Virgilkapelle liegen, werden derzeit geborgen und anschließend anthropologisch untersucht.

Für die Stadtarchäologen rund um Leiterin Karin Fischer-Ausserer kam der Fund ziemlich unerwartet. Denn, obwohl der Platz schon sehr oft aufgegraben wurde, fanden die Wissenschafter bisher nur einzelne Knochen. Die Archäologen vermuten unter dem Skelett noch ein weiteres. Daher sind weitere Grabungen geplant.

Keine Verzögerung bei Bau-Arbeiten

Laut Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) wird es durch den Skelett-Fund allerdings keine Verzögerung bei den Straßenbauarbeiten am Stephansplatz geben.

Seit März wird der Platz saniert (Beleuchtung, neue Sitzgelegenheiten) und frisch gepflastert – insgesamt werden 36.400 Waldviertler Granitplatten verlegt. Die Generalsanierung ist im Plan, die Fertigstellung der Bauphase 1 erfolgt noch in dieser Woche, so Figl. Bauphase 2 ist aktuell im Bereich der Garagenspindel angelegt, auch Bauphase 3 ist im Plan.

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Wasserdichte Haube für Virgilkapelle

Über 1.000 Quadratmeter Pflasterung und 1.600 Quadratmeter Beton auf der Nordseite sind bereits fertig und zum Teil schon für die Fußgänger freigegeben. Die Virgilkapelle hat eine wasserdichte Haube bekommen, die Pflastersteine für den Abschluss warten schon. Die wesentlichen Arbeiten sollen bis zum heurigen November abgeschlossen sein.

City-Bezirksvorsteher Markus Figl: „Nachdem wir viele Jahre warten mussten, um diese für uns alle so wichtige Generalsanierung anzugehen, freut es mich umso mehr, dass dieses Ziel erreicht werden konnte." (cz)