Österreich

Sterberate bei Älteren deutlich gestiegen

Heute Redaktion
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Laut den Daten der Statistik Austria ist die Zahl der Todesfälle ab Mitte März zum Durchschnitt der Vorjahre gestiegen. Der Zuwachs betraf fast ausschließlich Personen, die älter als 65 Jahre waren.

In der Woche ab 16. März haben die Sterbefälle in der Altersgruppe ab 65 Jahre deutlich zugenommen, wie die Statistik Austria bekannt gab. Verglichen mit den Werten der Jahre 2016 bis 2019 gab es in dieser Altersgruppe einen Zuwachs von 16,9 Prozent. In der Altersgruppe unter 64 Jahre starben in diesem Zeitraum 11,4 Prozent mehr Personen.

Viele Faktoren für Sterbefälle

Auch die die Ausgangsbeschränkungen der Regierung traten ab 16. März in Kraft. Damals wurden bereits 16 Todesopfer in Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung gemeldet. 1.826 Personen verstarben insgesamt in Österreich in diesem Zeitraum.

Inwiefern Corona-Erkrankungen sich auf die ermittelten Daten auswirken, wird von der Statistik Austria noch abgeklärt.

Generell unterliegen Sterbefälle von Umwelteinflüssen, Verhaltensweisen und saisonalen Epidemien wie der Grippe hervorgerufenen saisonalen Schwankungen, betonte das Insitut. So wurden schon in der Vergangenheit Anstiege bei Hitzeperioden oder Grippewellen registriert.

Frauen und Männer gleich betroffen

In der Woche vom 30. März bis 5. April kamen in Österreich laut vorläufigen Daten 1.788 Personen ums Leben. Damit lag die Zahl der wöchentlichen Sterbefälle um 13,1 über dem durchschnittlichen Wert (2016 bis 2019). Der Zuwachs betraf wieder fast ausschließlich Personen der Altersgruppe ab 65 Jahre.

Frauen (+12,9 Prozent) und Männer (+13,3) waren in etwa gleichem Ausmaß betroffen. Am deutlichsten wirkten sich die Zuwächse in den Bundesländern Vorarlberg (+42 Prozent), Tirol (+38), der Steiermark (+25), dem Burgenland (+24) und Kärnten (+20) aus.