Wirtschaft

Steuerzahler um 548 Milliarden erleichtert

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Unglaubliche 548 Milliarden Euro an Steuergeld flossen bisher in die Rettung der Geldhäuser der Eurozone. Das zeigt eine aktuelle Wirtschafts- und Marktanalyse der Bank Austria. Wir Österreicher schossen den Instituten bislang knapp zehn Milliarden Euro zu.

8000 Milliarden an Schulden haben die 17 Nationen der Eurozone, darunter Österreich, bisher angehäuft. Für beinahe sieben Prozent davon zeichnen Banken verantwortlich. Denn: Um die Institute zur stärken oder vor dem Kollaps zu retten, mussten die Steuerzahler Schulden übernehmen und viele Milliarden beisteuern. "Allerdings hat der Staat", so die Analyse der Bank Austria, "dadurch auch Vermögen erhalten. Zieht man dies ab, so bleibt netto rund ein Prozent – oder rund 100 Milliarden Euro, die direkt auf die Bankenrettung zurückzuführen sind."

Die Regierungen trifft laut Bericht eine noch deutlich größere Schuld an der derzeitigen Misere: 75 Prozent der seit 1999 angehäuften Schulden (3300 Milliarden Euro!) gehen demnach direkt auf die Kappe der Staatsführungen. Trotz guter Konjunktur hätten die meisten Euroländer, so das Fazit, ihr Budget weit überschritten und so ein massives Defizit erwirtschaftet.