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Peta disst Steve Irwin und erntet Shitstorm

Heute Redaktion
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Google ehrt den verstorbenen TV-Star Steve Irwin mit einem Doodle. Peta zeigt sich darüber ganz und gar nicht erfreut – und erntet prompt einen Shitstorm.

Vor zwölf Jahren ist TV-Star Steve Irwin, der mit seiner Fernsehshow "The Crocodile Hunter" Berühmtheit erlangte, nach dem Angriff eines Stachelrochens ums Leben gekommen. Sein Tod schockierte damals Millionen Fans. Weil Irwin am Freitag 57 Jahre alt geworden wäre, ehrte Google den Abenteurer und Wildlife-Experten an diesem Tag mit einem Google-Doodle über sein Leben.

Irwin hinterließ seine Ehefrau Terri sowie Tochter Bindi und Sohn Robert. Letzterer ließ auf Twitter verlauten, dass das Google Doodle "ein perfekter Weg" sei, um Irwins Geburtstag zu feiern und zu zeigen, was er alles getan habe, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

"Er starb, während er Rochen belästigte"

Doch nicht alle fanden Gefallen an der Ehrung von Steve Irwin. Auf Twitter ließ die Tierschutz-Organisation Peta verlauten, dass Google damit ein "gefährliches" Statement mache. Peta-Präsidentin Ingrid Newkirk sagte laut dem Newsportal NTD: "Wir fragen uns, wer diesen gefährlichen Beitrag über einen Mann, der starb, während er einen Rochen belästigte, sein Baby hin und her schaukelte, während er ein Krokodil fütterte und mit wilden Tieren rang, bewilligt hat". Dieser "ignorante Tribut" sei "ein Schlag ins Gesicht der überwiegenden Mehrheit der Menschen, die anerkennen, dass wilde Tiere das Recht haben, in ihren natürlichen Lebensräumen allein gelassen zu werden", fuhr Newkirk fort.

Mit dieser Kritik löste Peta vor allem in Australien – wo Irwin so etwas wie ein Nationalheld ist – einen Shitstorm aus. Zahlreiche User beschuldigten die Organisation etwa, hartherzig Kontroversen zu schüren, um die Klicks auf ihr Profil zu erhöhen. Ein anderer Nutzer schrieb: "Im Namen ganz Australiens erkläre ich offiziell den Krieg gegen die Organisation Peta, weil sie den Namen einer geliebten australischen Ikone verleumdet hat."

Hollywood-Stern für den "Crocodile Hunter"

Steve Irwin ist nicht nur in Australien ein Begriff. Der risikofreudige Tierliebhaber sprang für seine Filmaufnahmen zu Krokodilen ins Wasser, liebkoste Schlangen und näherte sich so ziemlich allem, was wild und gefährlich war. Seine Dokumentarfilme waren entsprechend auf der ganzen Welt beliebt. Seine Prominenz setzte er auch für den Erhalt der Umwelt ein. 2018 wurde er in Hollywood mit einer Sternenplakette geehrt. 2006 starb er im australischen Queensland bei einem Unterwasser-Dreh durch einen Stich eines Stachelrochens ins Herz. (rab)