Österreich

Steyr-Schütze: "Heute zeig ich es allen!"

Heute Redaktion
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Die Schüsse von Steyr: Montagvormittag hörte Täter Josef N. vom Amoklauf in Frankreich, bei dem ein Irrer Kinder erschossen hatte, sprach darüber noch mit einem Freund. Kurz darauf griff der 52-Jährige dann selbst zum Gewehr und begann vom Balkon aus auf Passanten zu feuern.

Die Schüsse von Steyr: Montagvormittag hörte Täter Josef N. vom , bei dem ein Irrer Kinder erschossen hatte, sprach darüber noch mit einem Freund. Kurz darauf griff der 52-Jährige dann selbst zum Gewehr und begann vom Balkon aus auf Passanten zu feuern.

Nun fragen sich alle: Warum wollte dieser Irre offenbar gezielt töten? Der bleibt rätselhaft. Die Nachbarn wissen: "Die Cobra hat uns das Leben gerettet!" Margarete Toros (80), die Tür an Tür mit dem Täter wohnt: "Ich hab' einen Schuss gehört, bin aus der Wohnung raus. Dann ist er zu mir her und hat gesagt: 'Heute zeige ich es allen!'"



400 Schuss Munition hatte der Amokläufer bei sich, 20 Mal feuerte er vom Balkon auf die Straße - weshalb die Cobra auch ohne zu zögern ihren Angriff startete: Beim Zugriff schoss er auf die Beamten. Die Polizisten konnten den 7,62-Millimeter-Geschossen ausweichen, der mutige Diensthund "Aruso" starb jedoch im Feuer.



Im Lauf des Mittwochs wird über die Untersuchungshaft des Schützen entschieden. Die Ermittlungen im Umfeld des Täters, dem eine Anklage wegen Mordversuchs droht, liefen unterdessen weiter auf Hochtouren. Es wurde zudem bekannt, dass der 51-Jährige in einer Feuerpause zu einer Nachbarin ging, um sich Zigaretten zu besorgen. Die Frau kam mit dem Schrecken davon.



Robert Loy

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