Wirtschaft

Steyr stellt Panzerbau in Wien ein - 210 Jobs weg

Heute Redaktion
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Der angekündigte Jobabbau beim heimischen Panzerbauer Steyr ist nun fix. Die Panzerproduktion am Standort Wien-Simmering wird eingestellt, von 310 Mitarbeitern verlieren 160 bis 210 in den nächsten Monaten ihren Job, bestätigte das Unternehmen am Dienstag. Ein Sozialplan wurde bereits ausverhandelt, vorgesehen sind unter anderem Frühpensionierungen und die Nicht-Verlängerung von befristeten Jobs.

Der angekündigte Jobabbau beim heimischen Panzerbauer Steyr ist nun fix. Die  Panzerproduktion am Standort Wien-Simmering  wird eingestellt, von 310 Mitarbeitern verlieren 160 bis 210 in den nächsten Monaten ihren Job, bestätigte das Unternehmen am Dienstag. Ein Sozialplan wurde bereits ausverhandelt, vorgesehen sind unter anderem Frühpensionierungen und die Nicht-Verlängerung von befristeten Jobs.

"Aufgrund noch laufender, gesetzlicher Konsultationsprozesse können zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Details genannt werden", heißt es in der Mitteilung von Steyr, Tochter des US-Waffenkonzerns General Dynamics (GD). Aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen am europäischen und internationalen Verteidigungsmarkt sei eine Restrukturierung des Unternehmens notwendig.

Nur mehr Wartung und Service

Nach Abschluss des Restrukturierungsprozesses soll der Standort Wien anstatt der Panzerproduktion nur mehr Wartung, Reparatur und Serviceleistungen für SK-105, Ulan- und Pandur-Fahrzeuge anbieten. Außerdem sollen in Wien weiter Prototypen entwickelt und gebaut werden.

In der Aussendung betonte das Unternehmen, "die hohe strategische Bedeutung und Rolle des Standorts Wien innerhalb der europäischen Konzerngruppe sowie gegenüber dem österreichischen Bundesheer und anderer Kunden in Zentral- und Osteuropa". Die General Dynamic-Sparte European Land Systems fertigt neben Wien auch in Deutschland, Spanien und der Schweiz und beschäftigt laut Homepage insgesamt mehr als 2.400 Mitarbeiter.