Es sei ein "Kampf um jeden Arbeitsplatz auf allen Ebenen", so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) am Montag in Linz. Auch der Steyrer Bürgermeister Gerald Hackl (SPÖ) und Vertreter des Betriebsrates zeigen sich kämpferisch. Sie wollen die drohende Schließung des MAN-Standortes in Steyr nicht hinnehmen.
Der deutsche Lastwagenbauer will ja "umstrukturieren". Fast 10.000 Jobs sollen insgesamt abgebaut werden, in Steyr wackeln 2.300 Jobs.
Und während sich die Politik in OÖ noch kämpferisch zeigt, gibt es aus München von der Konzernzentrale sehr ernüchternde Meldungen. Der Chef des Münchner Lkw-Bauers MAN, Andreas Tostmann, hat die Hoffnungen am Freitag empfindlich gedämpft. Das Werk in Steyr sei "nicht profitabel", sagte Tostmann laut "Münchner Merkur" auf einer virtuellen Betriebsversammlung am Freitag. Und: "Steyr wird wohl nicht mehr zu retten sein", sagte ein MAN-Mitarbeiter laut "Merkur" nach der Veranstaltung.