Österreich

Stiefvater verletzte Kind mit Zigarette: Milde Strafe

Heute Redaktion
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Angeklagter Vater vor Gericht.
Angeklagter Vater vor Gericht.
Bild: Daniel Schreiner

Weil der Stiefsohn (13) geschimpft hatte, warf ein damals 32-Jähriger eine Zigarette auf das Kind und fügte ihm Brandwunden zu. Jetzt musste der Wiener in NÖ vor Gericht.

Für ein Vergehen im Jahr 2012 im Bezirk Mödling musste ein heute 38-jähriger Wiener erst diese Woche in St. Pölten vor Gericht (Anm.: der Fall lag eine Zeit lang bei einem anderen Gericht).

An einem heißen Sommertag 2012 war der damals 13-jährige Stiefsohn des Angeklagten vor dem Computer gesessen und fluchte. Der damals 32-Jährige verlor kurz die Fassung und warf laut Anklage dem Kind eine brennende Zigarette auf den Kopf. Die Zigarette soll dann auf den Bauch des Kindes gefallen sein – der 13-Jährige erlitt eine kleine Brandwunde.

Der Mann, er war damals mit der Mutter des Opfers liiert, wurde am Donnerstag am Landesgericht Sankt Pölten wegen Körperverletzung zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt. Der Richterspruch ist allerdings noch nicht rechtskräftig. (Lie)