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Stierkämpfer bei Debüt von Bulle aufgespießt

Der Stier rammte dem Torero-Newcomer seine Hörner mehrmals in Hals und Nacken. Jetzt ringt der Spanier im Krankenhaus um sein Leben.

Heute Redaktion
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Vor Tausenden Menschen wollte der junge Torero Garcia Navarrete am Samstag in Spaniens größter Arena sein glanzvolles Debüt feiern – doch es kam alles anders.

Der Stier erwischte den 23-Jährigen, er wurde durch die Luft geworfen und blieb auf dem Boden liegen. Der fünfhundert Kilo schwere Bulle trampelte auf ihn ein und rammte dem wehrlosen Mann mehrmals die Hörner durch Kehle, ins Gesicht und Zunge. Er wurde schwerst verletzt in ein Krankenhaus gebracht und ringt jetzt um sein Leben.

Über 10.000 Menschen wurden Zeugen der blutigen Attacke. Die Zuschauer dachten anfangs noch, dass der junge Torero nur am Bein verletzt worden war. Erst später wurde ihnen das Ausmaß der Verletzungen bewusst.

In einer Videoaufnahme sind verzweifelte Schreie aus dem Publikum zu hören, als die anderen Stierkämpfer über die Barrikaden springen, um dem 23-Jährigen beizustehen. "Der Stier hat ihn wie eine Puppe durch die Arena geschleudert", schilderte ein Zuschauer die schrecklichen Szenen.

Die Ärzte taten ihr bestes um den Schwerverletzten wieder zusammenzuflicken. Die Hörner des Bullen drangen teilweise bis zu 20 Zentimeter tief in dessen Körper ein. Aus Sicht der Mediziner sei es ein Wunder, dass Navarrete überhaupt noch am Leben sei. (rcp)