NAME DER IDEE: Heizenergieeinsparung durch Wärmerückgewinnung der stillgelegten Kamine in den Gemeindebauten
IDEENGEBER: Anton Oberhamberger
KATEGORIE: Zivilgesellschaft
THEMENBEREICH: Energie
TEILNEHMERZAHL: 1
IDEENSTART: 2016
REGION: Bundesland Oberösterreich
WIRKUNGSFELD: In- und Ausland
INSTITUTIONALISIERT ALS: In die Verwaltung integriert
Bei den älteren Genossenschaftswohngebäuden könnten die nicht mehr benützen Heizkamine als Wärmerückgewinnungsmöglichkeit für Wohnraumlüftung wiederbelebt werden. In jedem Stockwerk wird am nicht mehr benützen Kaminanschluss ein Wohnraumlüftungsgerät mit integriertem Wärmetauscher montiert.
Im alten, eckigen, gemauerten Kaminschacht wird mittig ein Metallrohr eingeführt, durch welches die Frischluft vom Kaminkopf am Dach ansaugt und in die jeweilige Wohnung eingeblasen wird.
Die verbrauchte Luft wird aus der Wohnung abgesaugt und im eckigen Kaminschacht nach oben über den Kaminkopf ausgelassen. Durch die Luftausblasung im eckigen Kaminquerschnitt wird in der gesamten Ausströmhöhe die Temperatur der verbrauchten Raumluft beim Vorbeiströmen am Metall-Innenohr an die frische, von Moskitos frei gefilterte, Luft übertragen.
Das Wohnraumlüftungsgerät hat einen Wärmerückgewinnungseffekt von bis zu 80 %, der zweite Wärmerückgewinnungseffekt passiert im Kamin, das erreichte Energiesparziel sind in der Folge Null-Energie Wohnungen, mit gefilterter permanent frischer Raumluft ohne Heizaufwand und somit ohne Emissionen.
Weitere Vorteile dieser Idee: Die alten Kaminköpfe am Dach sind durch die Verkleidung mit dem Luftansaugung und Ausblasrohr somit auch saniert und regenwasserfrei, wodurch es auch zu keiner Schimmelbildung in den alten Kaminschloten kommen kann.
Die Fenster können ebenfalls verschleißfrei geschlossen bleiben, somit gibt es kein Stechmückenproblem mehr, keine Lärmbelästigung von außen, dafür aber eine höhere Effizienz der mittlerweile laufend sanierten Altgebäuden mittels Wärmedämmverbundsystemen.
Europaweit wären hier enorm viele Emissionen vermeidbar für die Klimarettung. Für die minimal noch zuzuführende Wärme für optimalen Wohnkomfort und zur Warmwasserbereitung genügt statt dem herkömmlichen klimaschädlichen Heizsystem der Einbau einer klimafreundlichen Luftwärmepumpe, die wiederum mit Photovoltaikstrom bedient werden kann.
Somit wären europaweit die Unmengen an alten und sanierten Gebäuden vollkommen klimaneutral. Diese Energie-Einsparmöglichkeit sollte Pflichtinvestition bei den Sanierungen werden, notfalls mit Hilfe von Fördergeldern.
Meine Idee wäre hocheffizient in Energieeinsparung und macht die Wiederbelebung der Kamine, die nicht mehr benützt werden, im Zuge einer Haussanierung sinnvoll. Das Gesamtpaket wäre eine Win-Win-Situation für den Klimaschutz.
Ich habe mir selbst ein Fast-Nullenergiehaus gebaut.
Ja, auch im Ausland.
Ein Gebäude sollte noch sanierungswürdig sein, um diese Investition zu tätigen. Es sollten eher mehrgeschossige Wohnbauten (Gemeindebauten) sein, wo ein derartiges Energiekonzept bei Sanierung eingeplant wird.
Die Politik sollte diese Möglichkeit aufgreifen und eventuell fördern. Es gibt genug Firmen, die so ein Konzept umsetzen können.
Weitere Informationen: https://www.heute.at/heuteforfutureaward