Österreich

Stiwoll: Jäger trauen sich nicht mehr in den Wald

Aus Angst vor dem mutmaßlichen Doppelmörder Friedrich F. bleiben auch die Jäger in Stiwoll zuhause. Die Jagd auf den Täter geht indes weiter.

Heute Redaktion
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In den Wäldern um Stiwoll fallen derzeit keine Schüsse. Die Polizei hat sich mit den Jägern der Gegend auf ein Jagdverbot geeinigt, um die Waldgebiete so gut wie möglich durchsuchen zu können. Das Verbot, das jedenfalls bis Samstag gelten soll, wäre wohl gar nicht notwendig gewesen: In die bewaldeten Gebiete um Stiwoll traut sich momentan ohnehin kein Jäger – aus Angst vor einer Begegnung mit Friedrich F.

Jäger sind ebenfalls "Feinde"

Abgesehen von der generellen Bedrohung, die von Friedrich F. ausgeht, hat die Bezirksjägerschaft einen weiteren Grund zur Besorgnis. Die Frau des mutmaßlichen Täters wollte vor Jahren in die Stiwoller Jagdgesellschaft aufgenommen werden, wurde allerdings abgelehnt. Seitdem zählte Friedrich F. auch die Jäger zu seinen "Feinden".

Folgen für die Umwelt

Mittlerweile entstehen sogar erste Umweltschäden durch das Ausbleiben der Jagd. Wildschweine verursachen bereits Flurschäden, ob die Abschusspläne bis Ende November erfüllt werden können, ist fraglich: "Ins Revier gehe ich nicht, so lange der Fritz auf der Flucht ist. Ich kenne ihn, der schießt sich den Weg frei, wenn er jemandem begegnet", vertraute ein Jäger der "Kleine Zeitung" an. Bis Friedrich F. gefasst ist, dürften die Wildschweine also weiter wüten.

(shoe)

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