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Stockholm-Terror: Polizei sucht Verdächtigen

Schwedens Geheimdienst geht von einem Terroranschlag aus. In Stockholm raste ein Lkw in Menschen vor einem Kaufhaus. Drei Menschen starben.

Heute Redaktion
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Auf einer zentralen Einkaufsstraße in Stockholm ist ein Kleinlaster am Freitag gegen 15 Uhr in eine Menschenmenge gerast. Bestätigt sind derzeit von den Einsatzkräften zwei Tote, lokale Medien berichten von drei Todesopfern. Der Laster wurde zuvor in einer Brauerei gestohlen.

Laut dem TV-Sender "SVT" gibt es viele Verletzte. Der Terrorakt ereignete sich in Drottningaten, einer beliebten Fußgängerzone im Zentrum der Stadt. Es gibt Berichte, dass der Lkw in ein Café raste. Die Stockholmer Polizei hat inzwischen ein Bild eines Verdächtige veröffentlicht. (siehe rechts)

Ausnahmezustand

In der schwedischen Hauptstadt herrscht Ausnahmezustand: Die U-Bahn wurde gesperrt, Polizeihubschrauber kreisen, Straßensperren wurden errichtet. Laut dem öffentlich-rechtlichen TV-Sender "SVT" fielen auch Schüsse.

Auf TV-Bildern waren dunkle Rauchwolken über dem Vorfallsort zu sehen, durch den Anschlag soll sich ein größerer Brand entwickelt haben. Verletzte wurden direkt auf der Straße behandelt, Tote abgedeckt, die Lage zeigte sich chaotisch und vollkommen unübersichtlich.

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Polizei warnt Bürger

Polizisten am Anschlagsort schrien aus Einsatzfahrzeugen Warnungen vor einem Terrorakt - die Bevölkerung wurde aufgerufen, in geschlossenen Räumen zu bleiben und nicht ins Zentrum Stockholms zu fahren.

Schwerbewaffnete Polizisten bezogen am Anschlagsort Stellung. Laut der Nachrichtenwebsite "The Local" stammt der Anschlags-Lastwagen von der schwedischen Brauerei Spendrups. Diese habe bestätigt, dass bereits Stunden zuvor ein Laster entwendet worden sei.

Die aktuelle Entwicklung finden Sie hier in unserem Live-Ticker aus Stockholm >> (pfri)