Stöger-Interview: "Was waren das für Oasch-Fragen?"

Und das, obwohl das Team von Coach Peter Stöger in der Liga nur Platz acht belegte. Doch über das Play-off mit dem Stationen Hartberg und Wolfsberg reichte es am Ende doch noch. Kommende Saison steigen die Violetten in die zweite Quali-Runde der neuen Conference League ein.

Doch am Verteilerkreis steht ein Umbruch bevor. Coach Peter Stöger verabschiedet sich, für ihn übernimmt Manfred Schmidt. Als neuer Sportchef soll Ex-Austria-Kapitän Manuel Ortlechner für frischen Wind sorgen. "Es war ein total schwieriges Jahr", blickt Stöger auf "Sky" auf seine dritte Amtszeit bei der Austria zurück. "Auch mit den Diskussionen über die Lizensierung und auslaufenden Verträgen. Wir haben am Ende vieles richtig gemacht. Die Hoffnung ist groß, dass die Spieler in den nächsten Wochen mehr Klarheit bekommen. Das haben sie sich verdient."

Stöger glaubt, dass bei der Austria wieder bessere Zeiten kommen. "Die Mannschaft hat sich allgemein in den letzten Wochen gut entwickelt. Wir haben jetzt eine Gemeinschaft geschaffen mit gemeinsamen Zielen." Nachfolger Schmidt will er aber keine Ratschläge mitgeben. "Bei der Austria ist es eine komplexe Situation. Schmidt und Ortlechner sollen einfach schauen, was dem Verein gut tut."

Bei den Spielern ist die Freude über den Europacup-Einzug jedenfalls groß. "Ein positiver Saison-Abschluss", meint Christoph Monschein. Markus Suttner ergänzt: "Man sieht auch einige traurige Gesichter, weil manche Spieler den Klub verlassen."

Zum Abschied gab es von Stöger auch noch einen lustigen Seitenhieb auf Ex-Austria-Spieler Marko Stankovic, der für "Sky" den Spielern auf den Zahn fühlte. Nach dessen Interview mit Austria-Verteidiger Suttner, bei dem er ihn nicht nur zum Spiel, sondern auch über den Trainer, den Kader und die Zukunft befragte, meinte Stöger: "Wenn der Marko auf der anderen Seite vom Mikro gestanden wäre, würde er in die Kabine gehen und sagen 'Was waren das für Oasch-Fragen'?" Über seine Zukunft sagt Stöger: "Ich werde sicher etwas spannendes machen. Irgendwann werden wir das nach außen tragen."