Kritik nach 1:1

Stöger kündigt an: "Es wird eine Veränderung kommen"

Rapid ist im Titelrennen mit dabei, kann aber selten begeistern. Nach dem 1:1 gegen die WSG Tirol erklärt Trainer Stöger, was in Hütteldorf los ist.
Erich Elsigan
09.11.2025, 18:45
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"Die erste Halbzeit war gar nichts von uns. Das Spiel mit dem Ball war richtig schlecht, wir haben kaum Bälle sichern können. In der zweiten Halbzeit sind wir mit mehr Energie rausgekommen, da war der Wille da. Aber am Ende haben wir Geschenke verteilt, die der Gegner zum Glück nicht angenommen hat."

Rapid-Trainer Peter Stöger fand nach dem mageren 1:1 gegen die WSG Tirol klare Worte. Erneut wusste seine Mannschaft nicht zu überzeugen, die Kritik an der unattraktiven Spielweise der Hütteldorfer wächst.

Das hat auch der Coach mitbekommen, der in die verbale Offensive geht. "Wenn man fast 70 Prozent Ballbesitz hat und dann mit einem Punkt zufrieden sein muss, dann läuft etwas nicht optimal", analysiert der Wiener.

"Wir hätten gerne mehr Intensität, aber da haben wir ein Thema mit den Jungs, die uns für diese Spielart fehlen. Die Herangehensweise ist deshalb momentan eine Mischung, die eben so ausschaut, wie sie ausschaut. In der Hoffnung, Punkte mitzunehmen, bis alle wieder fit sind. Dann können wir möglicherweise den nächsten Step setzen."

Stöger betont zudem, mit der aktuellen Kader-Situation nicht glücklich zu sein. "Dass uns irgendwann ein Sechser guttun würde, ist auch klar. Wir spielen monatelang ohne Sechser. Martin Ndzie ist noch nicht bereit, dass er 90 Minuten spielt. Sangare fehlt in diesem Bereich schon als jemand, der die Bälle gewonnen hat."

Der Trainer weiter: "Wir haben paar Themen, die wir wissen – aber ich habe keinen Bock, alles nach außen zu transportieren. Veränderungen muss es aber schon geben."

Auf "Sky" geht er dann doch ins Detail. "Wir haben paar grundlegende Dinge zu besprechen, wie wir weiter vorangehen wollen. Wir haben zu wenig Klarheit im Ballbesitz, die Ballverluste sind viel zu einfach. Auf der anderen Seite haben wir den Zweikampfbereich. Wir haben einiges zu tun. Wir müssen als Klub eine gemeinsame Linie finden, wo die Reise hingehen soll. Momentan sind wir mit vielen Dingen nicht zufrieden. Eine spannende Phase. Wir hätten gerne mehr Tempo, mehr Energie, mehr Geradlinigkeit. Vielleicht ist der Faktor Fitness noch nicht so, wie wir ihn gerne hätten."

Stöger meint kryptisch: "Es wird eine Veränderung kommen. Wenn man sieht, wie sich dieser Verein entwickelt hat in den letzten Jahren, wie die Zuschauerzahlen gestiegen sind, wie die Mitgliederzahlen steigen, wie die Infrastruktur ist – da hinkt der Sport hinterher. Entweder man lässt Dinge so laufen in der Hoffnung, dass sie besser werden, oder man geht in Richtung Reset und probiert was Neues."

Versöhnlicher Schlusssatz: "Trotzdem stehen wir auf Platz zwei und sind im Cup weiter, das vergisst man manchmal."

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