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Porno-Star während Strip-Show verhaftet

Heute Redaktion
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Stephanie Clifford wurde unter dem Pseudonym Stormy Daniels in der Pornoszene weltbekannt.
Stephanie Clifford wurde unter dem Pseudonym Stormy Daniels in der Pornoszene weltbekannt.
Bild: Reuters

Der frühere Pornostar soll sich von einem Strip-Club-Besucher berühren haben lassen und wurde dafür verhaftet. Ihr Anwalt sieht darin eine Verschwörung der Regierung.

Mit ihren Vorwürfen einer Sex-Affäre brachte Ex-Pornostar Stephanie Clifford, in der Szene besser bekannt unter ihrem Pseudonym Stormy Daniels, US-Präsident Donald Trump in Bedrängnis. Dieser bestreitet seither heftigst, je mit Clifford Sex gehabt, oder ihr Schweigegeld gezahlt zu haben.

Jetzt wurde die 39-Jährige bei einem ihrer Auftritte in einem Strip-Club im US-Bundesstaat Ohio verhaftet – und zwar auf Basis einer besonders strengen Gesetzesauslegung.

Ansehen erlaubt, berühren verboten

"Sie wurde festgenommen, weil sie einem Kunden erlaubt haben soll, sie auf der Bühne in nicht sexueller Weise zu berühren. Wollt ihr mich verarschen? Sie zweigen Ressourcen der Exekutive für solche Sting-Operationen ab? Es gibt sicher wichtigere Dinge!!!", wettert ihr Anwalt, Michael Avenatti, auf Twitter.

In Ohio ist es Angestellten, die regelmäßig nackt bis halbnackt im im Rotlicht-Milieu auftreten, während der Ausübung ihrer Tätigkeit verboten jemanden anderes als Familienmitglieder zu berühren.

Undercover-Agenten im Stripclub

CNBC zufolge hielten sich mehrere Undercover-Polizisten im Strip-Club auf. Als es zur Berührung gekommen sei, seien diese sofort aufgestanden und hätten Daniels verhaftet.

Der Jurist wittert deshalb eine Verschwörung und sieht damit auch die Behauptungen zur Sex-Affäre seiner Mandantin untermauert. Der Ex-Pornostar hätte ihre Showeinlage genau so in bereits fast einhundert Stripclubs in der ganzen Nation aufgeführt, erklärt Avenatti.

"Das war eine Falle und politisch motiviert. Es stinkt nach Verzweiflung. Wir werden gegen diese fadenscheinigen Anschuldigungen ankämpfen", teilte der Anwalt Avenatti weiter mit.

Er erwartet, dass seine Mandantin in Kürze auf Kaution freikommt und eine Ordnungswidrigkeitsanklage zu erwarten hat, wie der "Guardian" schreibt.

(red)