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Störung im Atomkraftwerk Mühleberg

Eine Störung im AKW Mühleberg hat zur automatischen Schnellabschaltung des Reaktors geführt.

Heute Redaktion
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Der Reaktor des Kernkraftwerks Mühleberg im Kanton Bern.
Der Reaktor des Kernkraftwerks Mühleberg im Kanton Bern.
Bild: zVg

Eine Störung im Überwachungssystem der Dampfleitungen hat am Mittwoch beim Atomkraftwerk Mühleberg zur einer automatischen Schnellabschaltung des Reaktors geführt. Gefahr für Bevölkerung und Umgebung besteht nach Angaben des Energiekonzerns BKW nicht.

Der Vorfall trat um 10.34 Uhr auf, wie der Konzern BKW weiter am frühen Nachmittag mitteilte. Die Anlage habe sich "auslegungsgemäss verhalten" und der Reaktor befinde sich nun in einem sicheren Zustand, schreibt die BKW in ihrer Mitteilung.

Ursache noch unklar

Die Störung betraf das Überwachungssystem der Dampfleitungen, die zu den Turbinen des Kraftwerks führen. Die Ursache der Störung wird zurzeit noch abgeklärt.

Eine Gefahr für die Bevölkerung oder die Umgebung besteht laut Mitteilung der BKW nicht. Der Energiekonzern hat die Aufsichtsbehörde des Bundes, das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI, informiert.

Seit 1972 am Netz

Das AKW Mühleberg soll nach Behebung der Störung und nach Zustimmung des ENSI wieder angefahren werden, wie die BKW weiter mitteilte.

Zu Schnellabschaltungen kommt es nicht häufig, aber gelegentlich. So kam es im AKW Mühleberg etwa 2012 wegen einer Panne bei Messungen dazu oder 2015 aufgrund einer Reglerstörung im internen Wasserkreislauf. Das AKW Mühleberg ist seit 1972 am Netz. Es soll 2019 endgültig ausser Betrieb genommen werden.

(Red)