Politik

Strache findet Kern und Kurz "entzückend"

Heute Redaktion
Teilen

"Österreich zuerst": Mit diesem Slogan wird die FPÖ in die Nationalratswahl ziehen. Für SPÖ und ÖVP hat Parteichef Strache Spott übrig.

Am 21. August will die FPÖ - "inoffiziell" - ihren Wahlkampf eröffnen. Da bestreitet Heinz Christian Strache das "Sommergespräch" im ORF. In den Tagen drumherum möchte die FPÖ auch ihr Wirtschaftsprogramm präsentieren. Der offizielle Wahlkampfstart erfolgt am 16. September.

Wohin die Reise inhaltlich im Wahlkampf geht, ist nun noch klarer. Das Gesamtprogramm wird den Titel "Österreich zuerst" tragen. Das kündigte Parteichef Strache Freitag bei einer Pressekonferenz an.

Strache will zulegen

Auch die Stoßrichtung scheint eindeutig: Rot-Schwarz verhindern. "Nur mit einer Stimme für die FPÖ kann man sicherstellen, dass es zu keiner Fortsetzung der rot-schwarzen oder schwarz-roten Regierung kommt", sagte Strache.

Strache selbst sieht sich im Moment in der Außenseiterrolle. Die aktuellen Umfragen nehme er nicht ernst, Ziel sei es aber, "so stark wie möglich zuzulegen". Bei der letzten Wahl 2013 erreichte die FPÖ 20,5 Prozent.

"Aufguss", "Bedeutungslosigkeit"

„Generell entzückend" findet Strache die Ansagen, die derzeit aus SPÖ und ÖVP kommen. „Da tun ja beide Seiten so, als wären sie nicht in der Regierung gewesen." Das SPÖ-Wahlprogramm bezeichnete er als voll mit Sprech- und Marketingblasen, „ein Aufguss von Ankündigungen". Kern führe die SPÖ in die "Bedeutungslosigkeit". Er sprach auch von einer "rot-schwarzen Raubritterregierung."

Auch auf den Slogan der SPÖ schoss er sich ein. „Ich hol mir, was mir zusteht" zeigte sich Strache verwundert. „Was steht dem Herrn Kern zu? Der hat sich noch nicht einmal einer Wahl gestellt. SPÖ und ÖVP glauben offenbar, das Land gehört nach wie vor ihnen." (red)