Politik

"Strache ist der absolute Ur-Wiener schlechthin"

Zum Rundumschlag holte das Team HC Strache bei einer Pressekonferenz am Dienstag aus. Ihr Chef sei das Opfer einer Diffamierungskampagne.

Rene Findenig
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Heinz-Christian Strache
Heinz-Christian Strache
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Über die neuesten Maßnahmen der Bundesregierung könne man "doch wirklich nur noch den Kopf schütteln", die "Pleiten-Pech- und Pannenregierung" liefere eine Unfähigkeit nach der anderen ab, eröffnete Team-Strache-Klubobmann Karl Baron die Pressekonferenz. Die Regierung liefere eine große Medienshow, die in Wahrheit ein großer Bluff sei, ab. An Bildungsminister Heinz Faßmann sehe man, dass er mit der Aufgabe "schlichtweg überfordert" sei.

"Als Großvater eines achtjährigen Schülers frage ich mich, wie soll das weiter durchgezogen werden", so Baron, der sowohl eine entsrpechende Vorbereitung für den Unterricht daheim als auch für einen Regelbetrieb in der Schule fehle. "Unterricht im Freien, das spricht für sich und zeigt ganz deutlich, dass dieser Bundesminister vollkommen überfordert ist", so Baron. Hier spreche Inkompetenz und Hilflosigkeit.

Von Bundeskanzler Sebastian Kurz "wissen wir, dass das Virus mit dem Auto nach Österreich reist", so Baron als Anspielung auf die Reiserückkehrer. "Die Corona-Ampel steht auf Rot, aber für die Bundesregierung", so Baron. Auch die Kurzarbeit lenke nur ab von Arbeitslosen und "soll uns über die Wien-Wahl bringen". Danach werde es Österreich schaffen, "die Million an AMS-Beziehern zu übersteigen".

Überholen die FPÖ, werden zweistellig

Zur Kandidatur von Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache, der ja laut Wahlbehörde bei der Wien-Wahl antreten darf, holte Baron aus: Vor Monaten habe er versucht, eine Spaltung zu verhindern, "mit keinem meiner Lösungsvorschläge kam ich aber durch". Strache habe schlicht weg von der FPÖ müssen, so Baron, "es wurde ihm nicht mal das Recht zugeteilt, dass er am Landesparteitag wie jedes andere Mitglied kandidieren darf". 

Jetzt habe man Strache als Gegner am Stimmzettel, "nun gibt es eine Diffamierungskampagne nach der anderen", so Baron. Die Wahlbehörde habe aber entschieden, "das absurde Verlangen wurde ablehnt". Strache habe seinen Wohnsitz in Wien, "wer wenn nicht er", der gegen Bürgermeister antrete, in Wien geboren und aufgewachsen sei und hier Politik betrieben habe, "er ist der absolute Ur-Wiener schlechthin", so Baron.

Was Baron gemeinsam mit Generalsekretär Christian Höbart betonte: Man "gehe davon aus, dass wir die FPÖ bei dieser Wahl überholen werden." Und: "Ein zweistelliges Ergebnis wird angestrebt, von der Wahrscheinlichkeit wird es eintreten." Höbart appellierte dabei, die persönlichen Angriffe, Beleidigungen und "Schmutzkübel" gegen das "Wiener Original Strache" nun stehen zu lassen, das fordere man "vor allem von unseren ehemaligen Weggefährten".

    Philippa und Heinz Christian Strache als Gäste bei der "Fight Night" von Boxer Marcos Nader
    Philippa und Heinz Christian Strache als Gäste bei der "Fight Night" von Boxer Marcos Nader
    (Bild: Philipp Enders)
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