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Strache: Kein Gratis-Studium für Ausländer

Heute Redaktion
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Die FPÖ nimmt ausländische Studenten ins Visier: Österreich bilde "halb Europa" aus, daher will man Ausgleichszahlungen der EU. Auch für Numerus-clausus-Flüchtlinge soll es keine Plätze mehr geben.

Die FPÖ nimmt ausländische Studenten ins Visier: Österreich bilde "halb Europa" aus, daher will man Ausgleichszahlungen der EU. Auch für Numerus-clausus-Flüchtlinge soll es keine Plätze mehr geben.

"Jeder vierte Student an unseren Unis kommt aus dem Ausland. Das kostet die Steuerzahler 750 Millionen Euro im Jahr", so FP-Chef Heinz-Christian Strache zu "Heute". Weil EU-Bürger ebenso wie Österreicher keine Studiengebühren mehr zahlen, müsse Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (VP) "sofortige Verhandlungen mit der EU über Ausgleichszahlungen aufnehmen".

Die 363,36 Euro Studiengebühr für Studenten aus Drittstaaten sind für Strache auch nicht ausreichend: "Wir sollten in Richtung kostendeckende Beiträge gehen." In Österreich sollten überdies nur mehr jene studieren dürfen, die dazu auch in ihrem Heimatland die Berechtigung hätten ("Herkunftslandprinzip"). Numerus-clausus-Flüchtlinge etwa aus Deutschland hätten dann keinen Uni-Zugang mehr.

"In manchen Studienrichtungen gibt es für unsere Studenten nicht einmal mehr Sitzplätze. Wir brauchen daher jeden Cent für die Ausbildung unserer eigenen jungen Menschen", so der FP-Chef.