Politik

Strache: Kriminelle Asylwerber keine Einzelfälle

Heute Redaktion
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Einen heftigen Schlagabtausch hat die Asyldebatte am Sonntagabend in der ORF-Sendung "im Zentrum" gebracht. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache behauptete, dass viele Asylwerber Kriminelle seien. ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die Tiroler Landesrätin Christine Baur von den Grünen und Amnesty-Generalsekretär Heinz Patzelt warfen ihm deshalb Angstmache vor.

Einen heftigen Schlagabtausch hat die Asyldebatte am Sonntagabend in der ORF-Sendung "im Zentrum" gebracht. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache behauptete, dass viele Asylwerber Kriminelle seien. ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die Tiroler Landesrätin Christine Baur von den Grünen und Amnesty-Generalsekretär Heinz Patzelt warfen ihm deshalb Angstmache vor.

Strache meinte, es handle sich um "keine Einzelfälle", in denen Asylwerber kriminell würden. Vor allem unter Tschetschenen gebe es einen sehr hohen Prozentsatz, die mit dem Gesetz in Konflikt gerieten. Der FPÖ-Obmann sprach von 80 Prozent negativen Asylbescheiden, diese Personen müssten abgeschoben werden, würden es aber in vielen Fällen nicht. Viele dieser Menschen würden in der Illegalität verschwinden und ein Teil davon werde kriminell. Die Missstände in der Asylpolitik hätten dazu geführt, dass man jetzt zu wenig Platz für die Kriegsflüchtlinge habe.

Asylstatus aberkannt

Mikl-Leitner attestierte Strache, er sei "perfekt im Schüren von Ängsten", habe aber noch keinen einzigen Betreuungsplatz geschaffen. Auch Patzelt meinte, man müsse zwar die Ängste der Menschen ernst nehmen, nicht aber die Angstmache akzeptieren. Baur wandte sich ebenfalls dagegen, das Thema Sicherheit mit Flüchtlingen zu verknüpfen. Das sei auch der Grund dafür, warum es in Österreich keine erfolgreiche Flüchtlingspolitik gebe. Die Innenministerin betonte, dass kriminell gewordenen Personen der Asylstatus aberkannt werde. Wo das möglich sei, würden diese Personen auch abgeschoben.

Nachdem Wien in der ehemaligen Zollbehörde in Erdberg ab Montag bezeichnet.