FPÖ-Vizekanzler Strache lässt im Streit mit dem ORF nicht locker. Er beklagte sich, dass ihm der kritische Einspieler nicht vor der Aufzeichnung gezeigt wurde.
Am 3. Jänner war FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache zu Gast in der ZIB 2 und zog Bilanz über das FPÖ-Jahr 2018. Das Interview war am 2. Jänner voraufgezeichnet worden, weshalb Strache den ORF-Einspieler zuvor nicht gesehen hatte und nicht dazu Stellung nehmen konnte.
"Der Videobeitrag (ORF-Vorspann), welcher mir vor der ZIB2-Interview-Aufzeichnung ausdrücklich nicht gezeigt wurde, ist leider eine echte Sauerei", wetterte Strache bereits am Donnerstag. Er fühlte sich gegenüber den anderen Parteichefs ungleich behandelt.
"ORF hat geplanten Vorspann rechtzeitig fertigzustellen"
Der ORF erklärte, der Einspieler sei zum Zeitpunkt der Aufzeichnung noch nicht fertiggestellt gewesen. Das wollte der Vizekanzler aber am Freitag ausdrücklich nicht durchgehen lassen.
"Auch bei einer Interview-Aufzeichnung hat der ORF den geplanten Vorspann bis zu diesem Termin fertigzustellen und vor dem Interview dem Interviewpartner zu zeigen, damit dieser auch gegebenenfalls darauf eingehen und bei falschen Unterstellungen reagieren kann", schrieb er am Freitag auf Facebook.
Das Strache-Interview in der Langfassung. (APA/ORF)
(hos)