Politik

Strache präsentiert ein Jahr nach Ibiza seine Liste

Heinz-Christian Strache bastelt schon eine ganze Weile an seinem politischen Comeback. Er will die nächsten Schritte am Freitag präsentieren.

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    Am Sonntag jährt sich die Enthüllung der Ibiza-Affäre zum ersten Mal. Am 17. Mai 2019 veröffentlichten "Süddeutsche Zeitung" und "Spiegel" Ausschnitte jenen Videos, das Heinz-Christian Straches Karriere als Vizekanzler der Republik Österreich und FPÖ-Chef beendete.
    Am Sonntag jährt sich die Enthüllung der Ibiza-Affäre zum ersten Mal. Am 17. Mai 2019 veröffentlichten "Süddeutsche Zeitung" und "Spiegel" Ausschnitte jenen Videos, das Heinz-Christian Straches Karriere als Vizekanzler der Republik Österreich und FPÖ-Chef beendete.
    Screenshot "SZ"

    Am Sonntag jährt sich die Enthüllung der Ibiza-Affäre zum ersten Mal. Am 17. Mai 2019 veröffentlichten "Süddeutsche Zeitung" und "Spiegel" Ausschnitte jenen Videos, das Heinz-Christian Straches Karriere als Vizekanzler der Republik Österreich und FPÖ-Chef beendete. Und in weiterer Folge die türkis-blaue Koalition in die Luft sprengte und zu Neuwahlen führte. Zwei Tage vor diesem "Jubiläum" präsentiert Strache, der sich ja als Opfer eines "politischen Attentats" sieht, seine neue Liste für die Wien-Wahl.

    Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, will Strache in den Wiener Sofiensälen seine "personelle Zukunftsvision" erläutern. Und: Die "Allianz für Österreich" (DAÖ), habe ausgedient. Es soll einen neuen Namen inklusive Logo geben.

    Enttäuschung

    Damit kehrt Strache auch in jene Location zurück, in der er erstmals für DAÖ aufgetreten war. Beim Neujahrstreffen der von Wiener FPÖ-Abtrünnigen gegründeten Partei war er als Gastredner aufgetreten. Später, im Februar, verkündete er endgültig, für die "neue Bewegung" in den Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in Wien zu ziehen.

    Die Abkehr von der FPÖ wurmt Strache aus heutiger Sicht wohl noch. Erst kürzlich bekräftigte er in einem Interview, dass der Rücktritt als Vizekanzler richtig gewesen sei, er aus eigener Sicht aber hätte FPÖ-Chef bleiben sollen. Enttäuscht zeigte sich Strache im Gespräch von ehemaligen Mitstreitern. Er habe "unterschätzt", wie ehemalige Parteifreunde auf den eigenen Vorteil bedacht gewesen seien und wie groß der ÖVP-Wunsch nach einer Alleinregierung gewesen sei. Nach seinem Rückzug aus der Regierung habe es aus seiner Sicht "keinen Grund mehr für Neuwahlen gegeben", so Strache.