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Strache würde ÖVP-Kanzler unterstützen

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Kurz vor den Wahlen lässt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mit einem Sager in der Ö1-Sendung "Klartext" aufhorchen: Demnach würde die FPÖ einen ÖVP-Kandidaten zum Bundeskanzler machen - sogar dann, wenn die FPÖ die ÖVP auf den dritten Platz verdrängen sollte.

Kurz vor den Wahlen lässt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mit einem Sager in der Ö1-Sendung "Klartext" aufhorchen: Demnach würde die FPÖ einen ÖVP-Kandidaten zum Bundeskanzler machen - sogar dann, wenn die FPÖ die ÖVP auf den dritten Platz verdrängen sollte. Die Partei hat die Aussage jedoch unmgehend relativiert.

Was nach den Wahlen passieren wird, ist bekanntlich alles offen - auch deshalb, weil in Österreich die Spitzenkandidaten vor der Wahl selten eine Koalitionsform ausschließen wollen. Seit der Ö1-Sendung "Klartext" am Mittwoch Abend hat sich eines allerdings geändert:

Bei dem letzten Schlagabtausch zwischen BZÖ-Chef Josef Bucher, Grünen-Chefin Eva Glawischnig und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache sagte dieser, er würde ÖVP-Chef Michael Spindelegger als Kanzler unterstützen, selbst wenn seine Partei die ÖVP auf den dritten Platz verdrängen sollte: "Es geht darum, dass wir Inhalte, für die wir stehen, durchsetzen können. Und wenn wir einen Partner finden, der mit uns bereit ist, die direkte Demokratie in der Verfassung zu verankern, ..., dann ist nicht die Frage, was auf der Visitenkarte steht."

Laut FPÖ hat Strache die Aussage nicht so gemeint - und die Partei ruderte bereits zurück. Man sei falsch interpretiert worden, hieß es auf Anfrage. Es sei mit keinem Wort erwähnt, dass Strache einen Drittplatzierten zum Kanzler machen wolle, sagte Sprecher Vilimsky.

Am Mittwoch hatte sich ein ÖVP-Landeschef aus dem Fenster gelehnt. Salzburgs ÖVP-Chef Wilfried Haslauer hatte empfohlen, die