Österreich

Strache zu Büro-Wanzen: "Zum Abhören geeignet"

Heute Redaktion
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Vizekanzler Strache zur "Wanzenplage" in seinem neuen Büro: "Zum Abhören geeignet."
Vizekanzler Strache zur "Wanzenplage" in seinem neuen Büro: "Zum Abhören geeignet."
Bild: Grafik Heute

Der Streit um die "Wanzen" im Büro des Vizekanzlers geht in die nächste Runde. Laut Strache werde der Erstbericht des Abwehramtes "ins Lächerliche gezogen".

Der finale Bericht der Beamten des Verfassungsschutzes (BVT) zur "Wanzenplage" im Büro des Vizekanzlers schien die Angelegenheit zu klären: "Es wird festgestellt, dass bis dato keinerlei Hinweise gefunden werden konnten, welche für eine illegale Abhörung sprechen." Vizekanzler Strache will sich damit aber nicht zufrieden geben. Er hält sich an den Erstbericht der Beamten des Heersabwehramtes, die die Verkabelungen im Jänner entdeckten.

"Zum Abhören geeignet"

Danach übernahm der Verfassungsschutz den Fall, und gab schlussendlich Entwarnung. Der Vizekanzler wittert nun einen Versuch, das Abwehramt zu diskreditieren:

"Besonders in diesem Fall, wo versucht wird einen amtlichen Bericht von Experten und Beamten des Abwehramtes herunterzuspielen und ins Lächerliche zu ziehen."

Denn im Gegensatz zum Verfassungsschutz bescheinigte das Heeresabwehramt in seinem ersten Bericht laut Strache:

"Dass die gefundene 'Einrichtung' zum abhören geeignet und neu verkabelt war!"

Zu- oder Abhöranlage?

Sind die alten Parlamentsleitungen und Lautsprecher, die laut BVT-Bericht wohl "schon vor vielen Jahren" eingebaut wurden, um bei Parlamentssitzungen zuhören zu können, also doch Abhörgeräte? Für Heinz Christian Strache ist das alles jedenfalls "Weder Gag, noch Zwist, oder Fake News. Eher etwas wo einem der Humor abhanden kommt." (red)